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Darling der Woche

Auf die Zwickmühlen der Kommunikation

Ein Beitrag von Andreas Köhnemann

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Parkbank mit Skulptur (von Roman Strobl, bemalt von Patrick Przewloka) am Loriotplatz in Bremen
Parkbank mit Skulptur (von Roman Strobl, bemalt von Patrick Przewloka) am Loriotplatz in Bremen

Heute, am 12.11.2018, vor genau 95 Jahren kam der 2011 verstorbene deutsche Humorist Vicco von Bülow alias Loriot zur Welt. Als Karikaturist, Autor, Regisseur und Schauspieler befasste er sich insbesondere mit den Schwierigkeiten der zwischenmenschlichen Kommunikation:

„Alles, was ich als komisch empfinde, entsteht aus der zerbröselten Kommunikation, aus dem Aneinander-vorbei-Reden.“

 

Loriot gelang es immer wieder, das Absurde im Alltäglichen zu finden und dabei die Eigenarten seiner Mitbürgerinnen und Mitbürger zu persiflieren. Äußerungen wie „Früher war mehr Lametta!“ oder „Ein Klavier, ein Klavier!“ gingen in den kollektiven Sprachgebrauch ein — und über Klassiker wie den Sketch mit dem schief hängenden Bild, der in einer versehentlichen Zimmerverwüstung endet, kann man auch heute noch lachen:

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Auf der Kinoleinwand sorgte Loriot mit seiner wunderbaren Spielpartnerin Evelyn Hamann in den Werken Ödipussi (1988) und Pappa ante portas (1991) für Lacher — etwa wenn er als Heinrich Lohse in den Vorruhestand versetzt wird und durch seine nicht allzu geschickte Mitarbeit im Haushalt seine Gattin Renate in den Wahnsinn zu treiben droht.

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Trailer zu Pappa ante portas

 

Die Wege der Kommunikation mögen sich in den letzten Jahren extrem verändert haben — aber störanfällig ist das Miteinander-Reden heute nicht weniger als zu Loriots Hochzeiten. So erklären wir den vielseitigen Künstler zu unserem Darling der Woche. „Taubtrüber Ginst am Musenhain! Trübtauber Hain am Musenginst! Krawehl, Krawehl!“

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