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Woody Allen & Roman Polanski finden keine US-Verleiher

Ein Beitrag von Katrin Doerksen

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Woody Allen in Cannes 2011
Woody Allen in Cannes 2011

28.05.2019: Woody Allen und Roman Polanski, einstige Schwergewichte der Industrie, haben Probleme in den USA Verleiher für ihre aktuellen Filme zu finden.

Einem Profil der Vanity Fair zufolge suchen derzeit beide Filmemacher nach Verleihdeals für ihre Filme A Rainy Day In New York und An Officer And A Spy. Im Nachklang der #MeToo-Debatte zeigen sich US-Firmen jedoch zurückhalten.

So zitiert Vanity Fair den Co-Präsidenten von Roadside Attractions, Howard Cohen, wie folgt: Ich denke, wir würden [Polanskis Film] erwägen. Dabei bin ich mir noch nicht einmal sicher, was ich persönlich davon halte. Die Leute haben diese Filme jahrelang herausgebracht. Nun schauen wir aus gutem Grund anders darauf. […] Was bedeutet es diese Filme herauszubringen? Ich denke nicht, dass diese Frage in meinem Kopf schon geklärt ist.“

Im Fall Woody Allen zitiert Vanity Fair außerdem einen anonymen unabhängigen Verleiher: „Keine der großen Firmen kann den Film vertreiben, aber es gibt Wege ihn via self-distribution zu veröffentlichen.“

Unterdessen haben beide Filmemacher Verleiher in Europa gefunden: A Rainy Day In New York mit Timothée Chalamet und Elle Fanning startet im Herbst in verschiedenen europäischen Staaten. In Deutschland hält NFP/Filmwelt die Reche, einen Starttermin gibt es jedoch noch nicht. An Officer And A Spy hat bislang ausschließlich einen französischen Kinostart unter dem Titel J’accuse.

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