20.08.2018 — Sie gehörte zu den präsentesten Stimmen, die den Skandal um die sexuellen Übergriffe und mutmaßlichen Vergewaltigungen des mächtigen Hollywood-Produzenten Harvey Weinstein ins Rollen brachten. Ihre eindringlichen Schilderungen brachten die #metoo-Bewegung mit auf den Weg.

Nun ist Asia Argento selbst ins Zwielicht geraten: Laut einem Bericht der New York Times soll Argento selbst in Belästigungsvorwürfe verstrickt gewesen sein. Im Jahre 2013 soll sich die Darstellerin an dem damals 17-jährigen Schauspieler Jimmy Bennett vergangen haben. Der Vorfall, so heißt es in dem Bericht weiter, sei für Bennett zutiefst traumatisierend gewesen und habe auch seiner weiteren Karriere geschadet. In Kalifornien liegt das Mindestalter für sexuelle Handlungen bei 18 Jahren. 

Später hätten die Anwälte der beiden Parteien eine außergerichtliche Einigung und eine Zahlung von 380.000 Dollar erzielt, um die Vorwürfe nicht weiter juristisch zu verfolgen. Beide Seiten haben den Artikel der New York Times bislang nicht kommentiert.

Wie das Fachblatt Variety berichtet, ist in der Öffentlichkeit bereits eine heftige Diskussion darüber entbrannt, ob die Enthüllungen der Glaubwürdigkeit Argentos schaden.