16.10.2019: In einer Woche beginnt die diesjährige Viennale. Bis zum 6. November werden insgesamt 300 Filme zu sehen sein, ein großer Teil davon internationale Produktionen. Darunter auch A Hidden Life, der neue Film von Terrence Malick, in dem er den selig gesprochenen Landwirt und Kriegsdienstverweigerer Franz Jägerstätter porträtiert.

Daneben finden sich die aktuellen Werke bekannter Arthaus-Regisseure wie Roy Andersson (Über die Unendlichkeit), Oliver Assayas (Wasp Network), Pedro Costa (Vitalina Varela), Bruno Dumont (Jeanne) und Abel Ferrara (Tommaso und der Tanz der Geister). Auch Neuentdeckungen wie Atlantique, das Debüt der französischen Regisseurin Mati Diop stehen auf dem Programm.

Mit der Monografien-Reihe stehen wieder Filmemacher und Filmemacherinnen, deren Namen dem breiten Publikum nicht unbedingt geläufig sein müssen, im Mittelpunkt. In diesem Jahr fiel die Wahl auf die Berliner Schule-Vertreterin Angela Schanelec (Ich war zuhause, aber…), dem Tunesier Ala Eddine Slim, Silvia Das Fadas aus Portugal und Pierre Creton, der nicht nur Regisseur, sondern hauptberuflich Landwirt ist. 

In der politischen Sektion Kinematografien wird die leider vergessene, österreichische Regisseurin Louise Kolm-Fleck geehrt, die zur Zeit des Stummfilms Karriere machte. Daneben werden die letzten zwanzig Jahre der brasilianischen Filmgeschichte beleuchtet.

Weitere Highlights des Filmprogramms sind unter anderem Jessica Hausners Little Joe, Porträt einer Frau in Flammen (Céline Sciamma), der Dokumentarfilm Hail Satan? (Penny Lane), Bis dann, mein Sohn (Wang Xiaoshuai), Der Leuchtturm (Robert Eggers) und Marco Bellocchios Der Verräter.