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Teddys 2018: "Tinta Bruta" bester Film

Ein Beitrag von Andreas Köhnemann

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Tinta Bruta von Marco Reolon und Filipe Matzembacher
"Tinta Bruta" von Marco Reolon und Filipe Matzembacher

24.02.2018: Gestern fand im Haus der Berliner Festspiele die 32. Verleihung der Teddy Awards statt — voller Witz und Elan moderiert von dem Briten und Wahlberliner Jack Woodhead.

Ausgezeichnet werden bei der Teddy-Gala Filme mit queerem Kontext aus allen Sektionen der Berlinale; eine siebenköpfige, internationale Jury entscheidet nach Sichtung aller infrage kommenden Werke über die Nominierungen und die Vergabe der Preise in den Kategorien „bester Spielfilm“, „bester Dokumentarfilm/Essay“ und „bester Kurzfilm“. Überdies wird der Spezialpreis der Jury sowie der vom Mannschaft Magazin unterstützte TEDDY Leser*innen Award vergeben.

Als bester Spielfilm wurde das Coming of Age Movie Tinta Bruta (Internationaler Titel: Hard Paint) von Felipe Matzembacher und Marcio Reolon prämiert — die Geschichte eines Teenagers aus Südbrasilien, der sein Geld unter dem Pseudonym NeonBoy in Chatrooms verdient.

Bester Dokumentarfilm wurde das Porträt Bixa Travesty (Tranny Fag) von Claudia Priscilla and Kiko Goifam über die Künstlerin und Aktivistin Linn da Quebrada; als bester Kurzfilm ging Three Centimetres von Lara Zeidan über vier junge Frauen auf einem Jahrmarkt in Beirut hervor.

  • Filipe Matzembacher und Marcio Reolon
    Filipe Matzembacher und Marcio Reolon - die Regisseure von "Tinta Bruta"

    Filipe Matzembacher und Marcio Reolon — die Regisseure von Tinta Bruta

  • Linn da Quebrada - die Protagonistin aus "Bixa Travesty"
    Linn da Quebrada - die Protagonistin aus "Bixa Travesty"

    Linn da Quebrada — die Protagonistin aus Bixa Travesty

  • Mira Choukeir und Melissa Dano in "Three Centimetres"
    Mira Choukeir und Melissa Dano in "Three Centimetres"

    Mira Choukeir und Melissa Dano in Three Centimetres

Der Spezialpreis der Jury wurde an Obscuro Barroco von Evangelia Kranioti verliehen — ein kunstvoll gefilmtes dokumentarisches Werk über Rio de Janeiro und die queere, kürzlich verstorbene Ikone Luana Muniz.

Der L’Oreal TEDDY Newcomer Award ging indes an Retablo von Alvaro Delgado Aparicio; den TEDDY Leser*innen Preis gewann Las Herederas (The Heiresses) von Marcelo Martinessi.

Zu den Showacts der äußerst unterhaltsamen Veranstaltungen zählten Ulrich Michael Heissig alias Irmgard Knef, die Rapperin und Aktivistin Sookee, der Bixa-Travesty-Star Linn da Quebrada und Markus Pabst.

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