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Quentin Tarantino bittet "Once Upon A Time In Hollywood" nicht zu spoilern

Ein Beitrag von Katrin Doerksen

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Quentin Tarantino 2014 bei den Césars
Quentin Tarantino bei der Verleihung der Césars 2014

21.05.2019: In einem offenen Brief hat Quentin Tarantino die Besucher des Internationalen Filmfestivals von Cannes darum gebeten seinen neuen Film Once Upon A Time In Hollywood nicht zu spoilern.

In Tarantinos Schreiben heißt es: „Ich liebe das Kino. Ihr liebt das Kino. Diese Reise, wenn man eine Geschichte das erste Mal entdeckt. Ich freue mich hier in Cannes zu sein und Once Upon A Time In Hollywood mit dem Festivalpublikum zu teilen. Der Cast und die Crew haben hart gearbeitet um etwas Originelles zu erschaffen, und ich bitte nur darum, dass jeder vermeidet irgendetwas zu verraten, das spätere Zuschauer davon abhalten könnte den Film auf die gleiche Weise zu erleben. Vielen Dank.“

Einige Tage von ihm hatte bereits der koreanische Regisseur Bong Joon-Ho in einem offenen Brief darum gebeten in den Besprechungen seines Wettbewerbsbeitrags Parasite auf Spoiler zu verzichten. Ähnlich äußerten sich auch die Russo-Brüder im Vorfeld von Avengers: Endgame.

Dass nun auch Quentin Tarantino versucht Spoiler zu verhindern, sorgt online für Spekulationen. Denn während bei Parasite und Avengers: Endgame klar ist, dass es zentrale Plottwists gibt, basiert Once Upon A Time In Hollywood auf realen Begebenheiten: Der Fakt, dass Sharon Tate (im Film dargestellt von Margot Robbie) von den Anhängern Charles Mansons umgebracht wurde, ist kein Spoiler sondern historische Tatsache. Möglicherweise weist also Tarantinos Brief darauf hin, dass sein Film freier mit der Geschichte umgeht als bisher angenommen.

Der deutsche Kinostarttermin von Once Upon A Time In Hollywood fällt auf den 15. August 2019.

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