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Oscar-Academy führt neue Kategorie ein

Ein Beitrag von Andreas Köhnemann

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Vier Oscar-Statuetten
Vier Oscar-Statuetten

09.08.2018: Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences hat einige Änderungen beschlossen, welche ab der Oscar-Verleihung 2020 umgesetzt werden sollen. Zum einen soll die Veranstaltung insgesamt kürzer werden, indem manche Preise während der Werbepausen statt in der Live-Show vergeben werden und nur in gekürzter Form in die Übertragung eingespielt werden; zum anderen wurde eine neue Kategorie eingeführt, in welcher eine „herausragende Leistung im beliebten Film“ (outstanding achievement in popular film) ausgezeichnet werden soll. Überdies soll die Verleihung 2020 ein paar Tage früher stattfinden — bereits am 09.02.

Die Raffung der Übertragung sowie die neue Kategorie im Umfeld des „beliebten Films“ soll die Show insgesamt wieder attraktiver machen; in den vergangenen Jahren war das Interesse des Publikums deutlich zurückgegangen.

Die Änderungen stoßen jedoch vielfach auf Kritik. Die Bezeichnung „popular film“ gilt vielen als zu vage; obendrein legt sie nahe, dass die übrigen Filme, die ausgezeichnet werden, zwangsläufig „unpopular“ sind. Andere betrachten die neue Kategorie als Verzweiflungstat, um Blockbuster in die Show einbinden zu können — oder sehen in der Auszeichnung einen Trostpreis, um Werke wie Black Panther (die bei Kritik und Publikum gut ankamen, aber nicht dem bisher üblichen Oscar-Material entsprechen), nicht mit einem „richtigen“ Oscar prämieren zu müssen.

Hierzu einige kritische Äußerungen auf Twitter:

 

 

 

 

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