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Neuauflage der Studie "Kinobesucher 2017" veröffentlicht

Ein Beitrag von Andreas Köhnemann

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Kinosaal des bis 1985 betriebenen Kinos "Eden-Lichtspiele" in Lübeck
Kinosaal des bis 1985 betriebenen Kinos "Eden-Lichtspiele" in Lübeck

26.06.2018: Eine Neuauflage der Studie Kinobesucher 2017 der deutschen Filmförderungsanstalt ergab, dass Personen, die zu Hause Filme über ein Streaming-Abo sehen, auch häufiger als andere ins Kino gehen und dort mehr Geld ausgeben.

„Durchschnittlich haben SVoD-Abonnenten 5,5 Mal (Gesamtmarkt: 4,7 Mal) ein Ticket an der Kinokasse gelöst und 9,44 Euro (8,90 Euro) ausgegeben.“

55% der Leute, die über ein Streaming-Abo verfügen, haben im vergangenen Jahr mindestens einen Film im Kino gesehen, während bezogen auf die gesamte deutsche Bevölkerung nur etwa jede dritte Person (37%) mindestens einmal im Kino war.

Umgekehrt besitzt allerdings noch nicht einmal ein Viertel der Kinobesucherschaft (23%) ein Streaming-Dienst-Abonnent.

Zu den weiteren Erkenntnissen zählt, dass jedes dritte Kinoticket (33%) im Jahr für einen TOP-10-Film gelöst wurde; 4% mehr als im Vorjahr. Die 27 filmischen Besuchsmillionäre stellten mit 58 Mio. verkauften Tickets fast die Hälfte (49%) des gesamten Besuchsaufkommens.

11% aller Leute, die im Kino waren, sind so genannte Heavy User mit mehr als 7 Kinobesuchen pro Jahr.

„Am kinoaffinsten war mit einer Reichweite von 78% in der deutschen Bevölkerung  erneut die Altersgruppe der 10- bis 19-Jährigen und hier insbesondere die jungen Frauen – über vier Fünftel (84%) aller jungen Frauen in Deutschland in diesem Alter waren im letzten Jahr mindestens einmal im Kino.“

In der Altersgruppe zwischen 20 und 29 Jahren sind hingegen mehr als ein Drittel (36%) verloren gegangen, während die Gruppe der 50- bis 59 Jährigen inzwischen etwas häufiger das Kino aufsucht.

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