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Michael Haneke dreht seine erste Serie

Ein Beitrag von Katrin Doerksen

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Michael Hanke
Michael Haneke bei der Österreichpremiere von 'Das finstere Tal' im Gartenbaukino in Wien

30.01.2018: Michael Haneke hat bereits einen Oscar, einen Golden Globe, die Goldene Palme — Zeit für etwas Neues. Der österreichische Regisseur versucht sich deswegen erstmals an einem Serienformat. Kelwins Buch soll in einer nicht weit entfernten Zukunft angesiedelt sein und von jungen Menschen handeln, die außerhalb der Grenzen ihres Heimatstaates notlanden müssen und daraufhin erstmals mit der harschen Politik ihrer Regierung konfrontiert werden. Die Serie ist zunächst auf zehn Teile angelegt und wird für die Ufa Fiction produziert.

Als Ausführende Produzenten sind Nico Hofmann und Benjamin Benedict beteiligt, die bereits die Serie Deutschland ‚83 realisierten. Haneke wird jedoch nicht bei allen Episoden Regie führen: vielmehr fungiert er als Showrunner, der die kreative und wirtschaftliche Verantwortung für das gesamte Projekt trägt. Für die ersten zwei bis drei Folgen steht er noch als Regisseur zur Verfügung, über potentielle Nachfolger ist bisher allerdings nichts bekannt. Außerdem hat Haneke das Drehbuch verfasst. Er begreift Kelwins Buch als eine Story, die sich so gemächlich wie ein Roman entwickelt:

„Nach zehn Fernseharbeiten und zwölf Kinofilmen will ich endlich auch einmal eine längere Geschichte erzählen.“ (Michael Haneke in einem offiziellen Statement)

 Zuletzt hatte Michael Haneke im vergangenen Jahr das Drama Happy End mit Isabelle Huppert in die Kinos gebracht, in dem eine Familiengeschichte vor dem Hintergrund der Flüchtlingskrise erzählt wird.

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