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Lucrecia Martel wird Jurypräsidentin in Venedig

Ein Beitrag von Katrin Doerksen

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Lucrecia Martel - Portrait
Lucrecia Martel - Portrait

25.06.2019: Lucrecia Martel wird die Jurypräsidentin der Filmfestspiele von Venedig 2019. Das gab das Festival gestern in einer Pressemitteilung bekannt.

Dazu Festivaldirektor Alberto Barbera in einem Statement: „Vier Spielfilme und eine Handvoll Kurzfilme in etwas weniger als zwei Jahrzehnten haben gereicht, um aus Lucrecia Martel Lateinamerikas wichtigste Filmemacherin zu machen — und eine der wichtigsten weltweit. […] Wir sind ihr dankbar, dass sie sich so enthusiastisch bereit erklärt hat ihren anspruchsvollen, doch dabei alles andere als lieblosen Blick für den Zweck einzusetzen, den wir von ihr erbeten haben.“

Martel selbst ergänzte: „Es ist eine Ehe, eine Verantwortung und eine Freude Teil dieser Feier des Kinos zu sein, dieses immensen menschlichen Begehrens danach sich selbst zu verstehen.“

Lucrecia Martel, 1966 im argentinischen Salta geboren, gab ihr Debüt im Jahre 2001 mit dem Familiendrama La Ciénaga. Ihr jüngster Spielfilm, die Literaturverfilmung Zama, feierte ihre Premiere 2017 außer Konkurrenz in Venedig. Als Jurypräsidentin folgt sie nun auf Kolleg_Innen wie Sam Mendes, Annette Bening und zuletzt Guillermo del Toro. Wer neben ihr die diesjährige Jury bekleiden wird, ist noch unklar. 

Das diesjährige Filmfestival von Venedig läuft in seiner 76. Ausgabe vom 28. August bis 7. September 2019. Julie Andrews und Pedro Almodóvar sollen dort mit Preisen für ihr Lebenswerk geehrt werden.

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