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"God Exists, Her Name is Petrunija" beim Frauenfilmfestival ausgezeichnet

Ein Beitrag von Katrin Doerksen

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God exists, her name is Petrunija von Teona Strugar Mitevska
God exists, her name is Petrunija von Teona Strugar Mitevska

15.04.2019: In Dortmund ist am vergangenen Sonntag mit einer feierlichen Preisverleihung das 36. Internationale Frauenfilmfestival Dortmund|Köln zu Ende gegangen. Den mit 15.000 Euro dotierten Hauptpreis gewann die mazedonische Satire God Exists, Her Name is Petrunija von Teona Strugar Mitevska.

Im Film fischt eine arbeitslose Historikerin an einem Feiertag ein geweihtes Holzkreuz aus dem Fluss — eine Tradition, die  eigentlich den Männern vorbehalten ist. In ihrem Dorf bricht daraufhin die Hölle los. God Exists, Her Name is Petrunija lief bereits im diesjährigen Wettbewerb der Berlinale, wo der Film die Preise der Ökumenischen Jury und der Filmgilde abräumte.

Vom Hauptpreis des Frauenfilmfestivals gehen 5.000 Euro an die Regisseurin und 10.000 Euro an den deutschen Verleih. Die Vergabe zielt laut eigener Aussage des Festivals darauf ab, den Vertrieb der Filme von Regisseurinnen in Deutschland zu fördern. Einen Kinostarttermin hat God Exists, Her Name is Petrunija allerdings noch nicht.

Eine lobende Erwähnung ging außerdem an die niederländisch-luxemburgische Produktion The Beast in the Jungle von Clara van Gool, eine ein ganzes Jahrhundert umspannende Liebesgeschichte. Der von der Sparkasse Dortmund gestiftete und auf 1.000 Euro dotierte Publikumspreis wurde Beryl Magoko für ihren autobiografisch geprägten Dokumentarfilm In Search überreicht, der sich mit weiblicher Genitalverstümmelung auseinandersetzt.

In der Jury des Internationalen Spielfilmwettbewerbs saßen in diesem Jahr Terri Ginsberg (Professorin für Film- und Medienwissenschaften der Universität Kairo), Sheri Hagen (Regisseurin, Autorin, Schauspielerin, Deutschland) und Edima Otuokon (LADIMA-Stiftung zur Förderung von Frauen in Film, TV und Medien, Nigeria). 

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