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Film über Vorwürfe gegen Michael Jackson auf dem Sundance

Ein Beitrag von Andreas Köhnemann

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Michael Jackson im Jahre 1992
Michael Jackson im Jahre 1992

Wie Variety berichtet, wurde der Dokumentarfilm Leaving Neverland in das Line-up des diesjährigen Sundance Film Festival aufgenommen. Das Werk von Dan Reed befasst sich mit zwei Männern, die heute in ihren Dreißigern sind und als Sieben- beziehungsweise Zehnjähriger in einer engen Verbindung zu dem 2009 verstorbenen Pop-Star Michael Jackson gestanden haben sollen. Beide erheben den Vorwurf, damals von Jackson sexuell missbraucht worden zu sein — und schildern in dem Film, wie sie im Laufe der Zeit mit ihrer Vergangenheit umgingen.

Repräsentanten des Jackson-Nachlasses haben bereits eine kurze Stellungnahme veröffentlicht, in welcher sie die Produktion als „einen empörenden und kläglichen Versuch, Michael Jackson auszubeuten und von ihm zu profitieren“, bezeichnen.

Im Jahr 2005 fand ein Gerichtsprozess gegen Michael Jackson statt, in welchem die Eltern eines Teenagers den Sänger ebenfalls beschuldigten, ihren Sohn sexuell belästigt zu haben. Jackson wurde damals jedoch in allen Anklagepunkten von den Geschworenen einstimmig freigesprochen.

Der Vierstünder Leaving Neverland soll in der Special-Event-Sektion des Festivals in zwei Teilen präsentiert werden, gefolgt von einem Q&A mit dem Team.

Ebenfalls zum Sundance-Line-up hinzugefügt wurde Alison Klaymans Dokumentarfilm The Brink über Steve Bannon.

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