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European Film Academy fordert Freilassung von Oleg Sentsov

Ein Beitrag von Andreas Köhnemann

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Oleg Sentsov
Oleh Senzow

25.05.2018: In einer Pressemitteilung ruft die European Film Academy in Erinnerung, dass heute bereits der 12. Tag im unbefristeten Hungerstreik des ukrainischen Filmemachers Oleg Sentsov ist. Sein Anwalt Dimitri Dinze teilte mit, dass Sentsov gewillt ist, diesen bis zum Tod durchzuhalten, falls seine Forderungen nicht erfüllt werden.

Im Mai 2014 wurde Sentsov, der die Proteste auf dem Maidan in Kiew unterstützte und sich öffentlich gegen die russische Annektierung der Krim einsetzte, in seinem Haus vom russischen Inlandsgeheimdienst festgenommen und nach Moskau gebracht. Nach einem laut Amnesty International „unfairen Verfahren vor einem russischen Militärgericht“ wurde Sentsov wegen „terroristischer Verbrechen“ zu 20 Jahren Haft verurteilt.

„Wir machen uns große Sorgen und verlangen erneut, dass seine Sicherheit gewährleistet wird und er sofort und bedingungslos freigelassen wird.“ (Zitat Pressemitteilung)

Die European Film Academy stellt auf ihrer Homepage eine Vorlage zur Verfügung, mit welcher man sich an das Kanzleramt, den Außenminister, an Vertreter*innen im Bundestag und im Europaparlament sowie an die russische Botschaft in Berlin wenden kann, um darum zu bitten, sich für die Freilassung von Oleg Sentsov einzusetzen.

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