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Trump wirft Spike Lee Rassismus in seiner Oscarrede vor

Ein Beitrag von Katrin Doerksen

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Spike Lee im Jahre 2012
Spike Lee im Jahre 2012

26.02.2019: US-Präsident Donald Trump hat Spike Lees Dankesrede bei der Verleihung der Academy Awards einen „rassistischen Hieb auf den Präsidenten“ genannt. Das berichtet unter anderem die New York Times.

Spike Lee hatte am vergangenen Wochenende seinen ersten Oscar für das Beste Adaptierte Drehbuch für BlackKklansman gewonnen. In seiner Dankesrede sprach er zunächst über die Erfahrungen seiner eigenen Familie zur Zeit der Sklaverei und schloss mit einem Appell: „Die Präsidentschaftswahlen 2020 liegen vor uns. Lasst uns alle mobilisieren. Lasst uns alle auf der richtigen Seite der Geschichte stehen. Trefft die moralische Entscheidung zwischen Liebe und Hass.“

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Den US-Präsidenten erwähnte er in seiner Rede nicht. Trotzdem twitterte Donald Trump am vergangenen Montag: „Wäre schön, wenn Spike Lee seine Notizen lesen könnte oder, noch besser, keine Notizen bräuchte, bei seinen rassistischen Hieben auf den Präsidenten.“

Lees Agent Theo Dumont zufolge wollte der Regisseur sich nicht zu Trumps Tweet äußern.

Spike Lee hatte bei der Oscarverleihung am Wochenende auch deutlich seinen Unmut bekundet, als Green Book mit dem Academy Award als Bester Film ausgezeichnet wurde. Während der Dankesrede der Produzenten versuchte er den Raum zu verlassen. Der Film wurde bereits im Vorfeld der Preisverleihung für seine konservativen Ansichten im Hinblick auf Rassismus kritisiert.

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