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Retrospektive der Nordischen Filmtage widmet sich dem Hafenkino

Ein Beitrag von Katrin Doerksen

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Harbour Brothers - Bild
Harbour Brothers - Bild

28.09.2018: Die Retrospektive der 60. Nordischen Filmtage ist in diesem Jahr Lübecks überseeischen Beziehungen, sowie der Ostsee und ihren Hafenstädten gewidmet. Das teilte das Festival in einer Pressemitteilung mit.

Unter dem Motto „BALTIC TRANSFER — Ostsee und Häfen des Nordens im Film“ werden zahlreiche Spiel- und Dokumentarfilme aus dem ganzen 20. Jahrhundert gezeigt, die sich mit dem Tourismus genauso auseinandersetzen wie mit kriegerischen Auseinandersetzungen oder dem Alltag an Land.

Eröffnet wird die Retrospektive mit Ingmar Bergmans 1948er Milieustudie Hafenstadt, in der der Regisseur, der in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte, von der Nachkriegszeit in Göteborg erzählt. 

Stummfilme wie George Schnéevoigts 1926er Baldevins Hochzeit mit Live-Begleitung sind im Programm ebenso vertreten wie das finnische 2004er Drama Harbour Brothers über einen Jazzclub in den 1950er Jahren. Außerdem wird Óskar Jónassons isländischer Hochseethriller Reykjavik – Rotterdam: Tödliche Lieferung gezeigt. Passend zur 100-jährigen Unabhängigkeit von Estland, Lettland und Litauen sind aber auch Filme aus diesen Ländern prominent vertreten, beispielsweise der litauische 1959er Film noir Adam möchte ein Mensch werden von Vytautas Žalakevičius.

Einen Überblick über alle in der Retrospektive vertretenen Filme gibt es hier. Die 60. Nordischen Filmtage Lübeck laufen vom 30.10. bis 4.11.2018.

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