Mad Fate (2023)

Am Himmel über Hongkong hängen nicht nur schwere Regenwolken, sondern auch Astralzeichen und finstere Menetekel. Statt die Wege der Figuren im Verlauf des Films nach und nach zusammenzuführen, werden gegen alle Erwartung ihre Schicksale von Anfang an miteinander verknüpft. Am Tatort eines grausamen Verbrechens, einem Bordell, treffen sie aufeinander: der Täter (ein Serienkiller) und der grundanständige Ermittler, aber auch ein Botenjunge mit einer Obsession für Blut und scharfe Messer sowie ein okkultistischer Feng-Shui-Meister, der das blutige Ende des Opfers voraussagen, aber nicht verhindern konnte. Die beiden Letzteren bilden ein ungleiches Paar und machen den Film zum surreal-expressionistischen, atemlosen Buddy-Thriller. Laut Horoskop wird der Junge bald seiner Blutlust nachgeben, doch der seherische Meister ist zu allem bereit, um ihn vor seinem Schicksal zu bewahren und damit sein vorheriges Versagen wiedergutzumachen. Während die Ermittlungen voranschreiten, gerät das Duo in diesem esoterischen Neo-Noir vor der Kulisse einer undurchdringlichen Millionenstadt in einen deliriösen Strudel aus Aberglauben, Ritualen und Trugbildern.

Quelle: www.kino-zeit.de/film-kritiken-trailer-streaming/mad-fate-2023