Mignonnes (2020)

Bin ich noch ein Mädchen oder schon eine Frau? Und wenn ich eine Frau bin, was für eine möchte ich dann sein? Der elfjährigen Amy fehlen die Worte für derlei Fragen. Und Antworten hat sie gleich gar keine. In ihren Konflikten drücken sich die Gegensätze aus, die Amy in ihrem Umfeld wahrnimmt: hier die konservative, polygame, senegalesische Großfamilie, die gerade nach Paris gezogen ist, da die Mitschülerinnen, die für einen Tanzwettbewerb trainieren, um sich gegenüber den älteren Mädchen zu behaupten. Sie imitieren Bewegungen aus Musikvideos und inszenieren sich in stereotypen Posen, deren Wirkung ihnen noch kaum bewusst ist. Amys Versuch, in beiden Welten zu bestehen, führt zu Spannungen und Enttäuschungen und zwingt sie zu ständiger Verwandlung.

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