Die Beilight-Saga: Breaking Wind - Bis(s) einer heult

Witz, komm raus, du bist umzingelt!

Eine Filmkritik von Peter Osteried

Wenn das Witzigste einer Parodie der Titel ist, dann hat man ein echtes Problem. Schon Beilight war unerträglich schlecht, aber Breaking Wind unterbietet den noch mit Leichtigkeit. Humor ist schwierig. Eine Königsdisziplin des Filmemachens. So leicht es erscheinen mag, Parodien zu produzieren, so schwierig ist es auch. Darum ist seit den letzten Zucker-Produktionen in dieser Richtung auch nichts Gutes mehr auf die Menschheit losgelassen worden.
Bella und Edward sind für einander bestimmt, aber der dicke Jacob – natürlich ständig halbnackt - möchte die junge Dame für sich gewinnen. Die Konkurrenten müssen aber zusammen arbeiten, denn die böse Victoria will Bella töten. Sie hetzt neugeborene Vampire durch den Wald, ein paar Volturi tauchen auch auf und am Ende wird geheiratet.

Mit Breaking Wind hängt man sich zwar an Breaking Dawn heran, tatsächlich veralbert der Streifen aber hauptsächlich Eclipse. Zum Lachen gibt es leider nichts. Das gilt zumindest, wenn man Furz-Gags und sexuellen Anzüglichkeiten nichts abgewinnen kann. Zu sehen, wie Bellas Großmutter Edward einen bläst, mag bei Teenagern noch für ein Kichern gut sein, aber vermutlich würden selbst die sich von einem Werk wie diesem beleidigt abwenden.

Es ist fast ein Segen, dass dieses Machwerk nur 75 Minuten Laufzeit hat. Aber: Zeit ist relativ, 75 Minuten können sich wie eine Ewigkeit anfühlen. Der einzige Lacher kommt dann am Schluss und hat kurioserweise mit dem Film nichts zu tun. Gezeigt werden Clips einer gut genährten jungen Frau, die bei YouTube wohl nur als "Crazy Twilight Fan" bekannt ist und angesichts von Ausschnitten der Twilight-Filme abgeht wie Schmidts Katze.

Quelle: www.kino-zeit.de/film-kritiken-trailer/die-beilight-saga-breaking-wind-bis-s-einer-heult