Frozen (2009)

Eine Filmkritik von Renatus Töpke

Eine Art Mix aus John Carpenters Kultfilm Das Ding aus einer anderen Welt, dem unsäglichen Cabin Fever von Eli Roth und irgendwie auch Robert Roriguez' Faculty bietet der Arktishorror Frozen von Mark A. Lewis. Das Cover preist Val Kilmer (Heat, Spartan) zwar als großen Hauptdarsteller an, doch dürften sich Fans des Schauspielers nach den gerade mal 80 Minuten auf den Arm genommen fühlen. Denn Kilmer spielt nur eine größere Nebenrolle. Dazwischen wird nur über ihn geredet. Dennoch macht Frozen Genrefans Spaß, da es immer was zu gucken gibt, die Geschichte straff erzählt wird, es zeitweise recht blutig wird und die Darsteller einen soliden Job machen.
Der Biologe Dr. Kruipen (Val Kilmer) findet mit seinem Team in der Arktis ein Mammut, das durch das abtauende Eis freigelegt wird. Doch die Freude währt nur kurz, denn etwas ist mit dem Mammut aufgetaut: Ein Parasit, der nun auch das Team um Kruipen befällt und dahinrafft. Kruipen schaltet schnell und versucht seine Tochter Evelyn davon abzuhalten, mit drei Studenten zu ihm zu kommen. Doch es ist zu spät und der kleine Trupp trifft bald darauf in einer verwaisten Forschungsstation ein. Bald erfahren die vier Neuankömmlinge am eigenen Leib, das die Welt von diesem kleinen Parasiten entvölkert werden könnte, sollten sie keinen Weg finden, dies zu verhindern. Aber es gibt jemanden, der genau dies will: Der Menschheit einen Denkzettel verpassen...

Für Genrefreunde bietet Frozen nicht viel neues. Es gibt einige hübsche Ekelmomente, ein guter Twist am Schluss und die schöne Kameraarbeit von Jan Kiesser (Fright Night). Dennoch; die sympathische-zynische Ökobotschaft, die guten Darsteller und Make up-Effekte und nicht zuletzt das markante Gesicht von Val Kilmer lohnen das Ansehen. Zuschauer, die sich nicht von zu vielen ähnlich gelagerten Filmen den Anspruch "versaut" haben, werden sicher noch etwas mehr Spaß haben.

Quelle: www.kino-zeit.de/film-kritiken-trailer/frozen-2009