The Other Side

Fürchte die Jäger

Eine Filmkritik von Renatus Töpke

Mit The Other Side legt Multiinstrumentalist Gregg Bishop (Regie, Drehbuch, Schnitt, Kamera etc.) einen überdurchschnittlichen, übersinnlichen Actioner hin, der mit Anleihen bei Terminator, The Hidden, Matrix, Gods Army und einem Dutzend anderen Filmen zwar ganz unverholen den grossen Vorbildern fröhnt, dies jedoch eher lustvoll tut, statt heimlich. Und eins muss man Gregg Bishop und seiner Crew lassen: Was hier mit einem Microbudget von gerade mal 15.000 Dollar gemacht wird, ist absolut sehenswert.
Samuel hat es geschafft; nach langer Fernbeziehung kehrt er endlich wieder heim und zurück in die Arme seiner Liebsten Hanna. Doch am verabredeten Treffpunkt taucht das Mädchen nicht auf. Später wird sie tot aufgefunden. Gleichzeitig wachen im städtischen Krankenhaus diverse Tote auf und ergreifen die Flucht vor drei mysteriösen Killern, den sogenannten Reapern. Die lebenden Toten sind es dann auch, die Samuel das Leben retten und ihn mitnehmen. Es stellt sich heraus, dass sie und eben Samuel aus der Hölle geflohen sind und die Reaper sie zurückbringen sollen. Samuel will das natürlich nicht glauben, doch als er wieder nur knapp einem Anschlag der Reaper entkommt, bei dem die meisten der anderen Flüchtlinge wieder zurück in die Hoelle befördert werden, muss er der bitteren Wahrheit ins Auge sehen. Das ist aber nicht sein einziges Problem. Derjenige, der Hanna auf dem Gewissen hat, will auch Samuel erneut ans Leder…

The Other Side strotzt nur so vor tollen Ideen, grossartiger Action und markigen Filmzitaten. Die Action-Szenen koennen sich absolut sehen lassen, die sparsamen (aber sehr effektiven) Special Effects lassen das schmale Budget einfach nur gewaltig aussehen. Der Rezensent war sehr angetan und kann Genrefans The Other Side dank der genannten Qualitäten und der guten Schauspieler nur ans Herz legen.

Quelle: www.kino-zeit.de/film-kritiken-trailer/the-other-side