Dum - Blutige Rache

Wenn zwei sich streiten...

Eine Filmkritik von Jean Lüdeke

Ein spannungsgeladener Bollywood-Krimi über einen Polizisten, der verzweifelt und energisch gegen Korruption und Machenschaften in den eigenen Reihen ankämpft.
Der heldenhafte Uday (Vivek Oberoi) und sein bester Freund Mohan (Sushant Singh) trainieren hart, um ins Polizeicorps aufgenommen zu werden. Ihre Freude ist groß, als sie ihr Ziel erreicht haben – sie treten den Polizeidienst voller Energie und Enthusiasmus an. Das Glück scheint für Uday perfekt, als er sich auch noch in die schöne Kaveri (Diya Mirza) verliebt. Doch bei einem nächtlichen Spaziergang geraten Uday und Mohan an einen betrunkenen Störenfried. Es kommt zum Streit, in dem Uday den ungehobelten Typen übel zurichtet, nicht ahnend, dass es sich bei dem Kerl um den korrupten Polizeiinspektor Shankar (Atul Kulkarni) handelt. Der erklärt Uday daraufhin den Krieg und lässt sich von nichts und niemandem aufhalten, den wackeren Jungen zu schädigen.

Sattsam bekannt ist der Name "Bollywood", der eigentlich erst zum Begriff wird, wenn man die Hintergründe erschließt: Bollywood steht als Synonym für die Filmindustrie in Mumbai, also im früheren Bombay, Indien, die wahrscheinlich auf Grund ihres kommerziellen Charakters von einem indischen Filmkritiker in Anlehnung an die Filmstudios von Hollywood in Kalifornien, USA, so betitelt wurde. Der Begriff Bollywood jedoch trifft bei indischen Filmemachern auf heftige Kritik, weil sie nicht gerne mit den westlichen Filmstudios von Hollywood vergleichen lassen. Indische Filme haben nämlich einen sehr einen eigenen Charakter und nur wenig mit Hollywood-Produktionen gemein.

Bollywood-Superstar Vivek Oberoi kehrt nach einigen Ausflügen ins Komödien-Genre zurück zum harten und unerschrockenen Heldentum. Klar, dass hier die Welt noch einigermaßen in (Ordnungshüter-) Ordnung ist und – entgegen jeder Realität die Cops nicht zuhauf käuflich sind. Nebenbei erwächst auch eine glühende Liaison mit komischen Einlagen. Untermauert mit ebenso melodramatischen wie kitschig anmutenden Musik-Einlagen streckt sich dieser bonbonfarbene Streifen auf satte 165 Minuten.

Quelle: www.kino-zeit.de/film-kritiken-trailer/dum-blutige-rache