Re-Cycle

Hongkong-Horror der Extraklasse

Eine Filmkritik von Jean Lüdeke

Re-Cycle ist eine Produktion aus Thailand / Hongkong, die von den Pang-Brüdern gedreht, die sich bereits für Filme wie The Eye verantwortlich zeichneten. Vom Stil her orientiert sich der Film an den vorangegangen Werken der Pang Brüder und auch wenn sich der Streifen ab der Mitte in ein CGI-artiges Abenteuer verwandelt, so hat Re-Cycle nichts von der üblichen Pangschen Spannung verloren.
Ting-yin (Angelica Lee) ist eine bekannte Autorin, die durch das Schreiben an ihrem neuesten Thriller in eine erschreckende und mysteriöse Welt gerissen wird, sobald sie den Fuß vor die Tür ihres Hauses setzt. Recht bald muss sie feststellen, dass sie in dieser Welt immer wieder auf Personen trifft, die ihrem Buch, ihren eigenen Ideen entsprungen sind. Eine dieser Personen, ein alter Mann (Lau Siu Ming) verrät ihr, das sie zu einem Ort Namens "Der Transit" gehen muss um diese Welt wieder verlassen zu können. Auf ihrer Reise wird die Autorin von einem kleinen Mädchen (Tsang Nga Kei) begleitet, welches Ting zu ihrem Bestimmungsort führen soll …

Die Pang-Brüder haben wieder einmal ein audio-visuelles Feuerwerk abgeliefert, das insgesamt überzeugt: Eine rasante Berg- und Talfahrt der Emotionen sowohl der Protagonistin als auch des Zuschauers. Und gerade das Ende des Films ist überraschend großartig: Hier dokumentiert das Regie-Duo erneut, dass sie die Meister des Hongkong High-Class-Horrors sind. Die Furcht einflößende Inszenierung und grandiose Spezialeffekte lassen den letzten Tropfen Blut in den Adern gefrieren.

Dieser Film bietet CGI-Effekte, die zurzeit ihresgleichen im Kino suchen. Die Pang Brüder haben eine geniale, unheimliche, verstörende Welt am Rechner geschaffen, die den Zuschauer in ihren klaustrophobischen Bann ziehen muss. Jede Szene ist andersartig gestylt, wechselnde Farben, dichte Atmosphäre, einfach verstörend.

Quelle: www.kino-zeit.de/film-kritiken-trailer/re-cycle