True

Tom Tykwers Liebeserklärung an das 10. Arronidissement

Sein aktueller Film TRUE allerdings ist erst seit kurzem in aller Mund, und das liegt nicht allein daran, dass er nur zehn Minuten lang ist. Denn eigentlich war alles ganz anders geplant: Entstanden ist der Film im Rahmen eines Kompilationsprojektes mit dem Titel PARIS, JE T'AIME, bei dem 20 internationale Regisseure, unter ihnen Regie- und Leinwandgrößen wie Jean-Luc Godard, Woody Allen, Johnny Depp, Agnès Varda, aber auch Newcomer wie Alejandro González Iñárritu (AMORES PERROS und 21 GRAMM), je eine Geschichte aus einem der 20 Pariser Arrondissements erzählen.
Bislang wurden aber erst die Beiträge von Sally Potter und Agnès Varda abgedreht, so dass sich X-Film Creative Pool nun dazu entschlossen hat, den neuesten Streich Tykwers als Kurzfilm vor WAS NÜTZT DIE LIEBE IN GEDANKEN zu zeigen. Mit Sicherheit soll sein Name auch dazu dienen, Zuschauer in den Film des relativ unbekannten Achim von Borries zu locken. Eine Strategie, die tatsächlich aufgehen könnte.

Die Handlung ist – wie könnte es bei einem Kurzfilm auch anders sein – schnell erzählt: Francine (Natalie Portman) teilt ihrem Freund, dem blinden Thomas (Melchior Beslon) am Telefon mit, dass sie ihn verlassen wird. Als das Gespräch beendet ist, erinnert er sich daran, wie die Geschichte mit Francine eigentlich begann, er ruft sich die Momente größter Nähe und die Augenblicke, in denen in denen sich ihre Entfremdung bereits andeutete, ins Gedächtnis. Doch unerwartet erhält Thomas eine zweite Chance.

Neben Tykwer arbeitete das bewährte Team, das bereits für LOLA RENNT verantwortlich zeichnete: Frank Griebe stand hinter der Kamera und die Musik besorgten Reinhold Heil (Nina Hagen Band, Spliff Radio Show)und Johnny Klimek, die bereits den Score für Tykwers Erfolgsfilm komponierten.

Quelle: www.kino-zeit.de/film-kritiken-trailer-streaming/true