The Killing of a Chinese Bookie

Ein Klassiker von John Cassavetes

The killing of a Chinese Bookie von John Cassavetes ist die Geschichte des Nachtclubbesitzers Comso Vitelli (Ben Gazzara), der von der Mafia dazu gezwungen wird einen Buchmacher zu ermorden. Vitelli hat grade die letzte Rate für seinen Nachtclub an die Bank abgestottert und beschliesst diesen Tag zu feiern. Mit drei seiner Mädchen macht er sich auf den Weg in einen privaten Spielclub. Beim Spielen verliert er 23.000 Dollar, die er nicht zurückzahlen kann. Die Gangster denen der Spielclub gehört, zwingen ihn einen noch höher verschuldeten chinesischen Buchmacher zu ermorden, um seine Schulden zu bezahlen.

Mittlerweile ist sich die Kritik einig, dass The Killing of a Chinese Bookie ein Klassiker der amerikanischen Kinos ist. Doch das war nicht immer so. Bei der Uraufführung am 15. Februar 1976 im Village Theatre in Los Angeles, sowie bei der anschliessenden Premiere in New York, wurde der Film ausgepfiffen und ausgebuht. Die Kritiken, die erschienen waren vernichtend. Der Grund für die Anfechtungen war, dass der Film als Thriller aufgenommen wurde - und das war er eben einfach nicht.

Cassavetes legt keine falschen Fährten, inszeniert keine rasanten Verfolgungsfahrten, vermeidet dramatische Close-Ups; stattdessen beobachtet er seine Charaktere sorgfältig und genau. So schreibt Georg Seeßlen über Cassavetes: "Was John Cassavetes vor und hinter der Kamera getan hat, beschreibt man, fürchte ich, nur um den Preis des Mißverständnisses als "Film". Besser wäre es als magischer, cineastischer Event zu deuten ... man kann einen Cassavetes-Film nicht wirklich zweimal sehen, es ist jedesmal ein anderer, und jedesmal führt er uns noch tiefer in den Schmerz und in die Komödie dieses Schmerzes."

Dieser Film ist ein Muss, zumindest für Cineasten. Schliesslich erhält man nicht oft die Chance einen Film im Kino zu sehen der den strapazierten Begriff "Kult" wirklich verdient.

Quelle: www.kino-zeit.de/film-kritiken-trailer/the-killing-of-a-chinese-bookie