Die Herzen der Männer

Très charmants, messieurs

Die Herzen der Männer ist eines diesen französischen Feel-Good-Movies nach deren Betrachtung man das Kino einfach gutgelaunt verlassen muss.

Alex (Marc Lavoine), Jeff (Gérard Darmon), Antoine (Bernard Campan) und Manu (Jean-Pierre Darroussin) sind Anfang 50 und beruflich einigermaßen erfolgreich als die Midlife-Krise sie einholt. Die vier Kumpel kennen sich schon seit sie als Kinder in einem Paris Vorort zusammen gekickt haben. Seit Jahren treffen sie sich regelmäßig, nur in letzter Zeit ist es nicht mehr so wie früher. Man gerät sich in die Haare, zankt und streitet. Verschärft wird das Gefühl des Alterns durch Ereignisse, die ihre sorgfältig gepflegte und scheinbar sichere Welt durcheinander bringen. Am schlimmsten hat es sicher Manu erwischt. Seine Frau lässt sich von ihm scheiden und er muss über den Tod seines Vaters, an dem er sehr hing, hinwegkommen. Doch auch der Rest des Quartetts hat so seine Probleme – Jeff ist beziehungsunfähig, Alex wird von seiner Frau betrogen und Antoine wiederum ist ein fast schon krankhafter Schürzenjäger. Alle vier stehen vor der Entscheidung, wie sie den Rest ihres Lebens verbringen wollen. Und wie kann es anders sein im Kino? Die Lösung liegt, natürlich, in der Liebe.

Marc Esposito hat einen humorvollen Debütfilm abgeliefert, der eigentlich nur aus Frankreich stammen kann. Getragen wird der Film durch das hervorragende Spiel seiner Hauptcharaktere. Man kann einfach nicht anders, als das Quartett, trotz seiner Macken, als sympathisch zu empfinden. Besser als der Regisseur selber kann man den Film kaum zusammenfassen: „Ich wollte eine realistische Komödie machen über diese „alten“ Männer, die mit den „neuen“ Frauen konfrontiert werden. Dank ihnen stellen die Männer am Wendepunkt ihres Lebens fest, dass der Schlüssel zum Glück nicht in Macht, Geld oder sozialem Erfolg liegt, sondern in der Liebe. Das ist eine gute Nachricht.“ Wie wahr!

Quelle: www.kino-zeit.de/film-kritiken-trailer/die-herzen-der-manner