Shaun of the Dead (2004)

Trash-Cult-Zombie-Comedy oder was?

Shauns Leben ist nicht gerade das spannendste, tagsüber die Arbeit in einem Elektrofachgeschäft und abends in die Eckkneipe „Winchester Pub“. Seine Freundin Liz versucht ihn aus seiner Lethargie und dem täglichen Trott zu reißen, doch dann passiert etwas Seltsames: eine mysteriöse Seuche bricht in London aus, und die Menschen sterben wie die Fliegen, um kurz darauf als blutrünstige Zombies wieder aufzuerstehen, die ihre liebe Mitmenschen zum Fressen gern haben. Endlich hat Shauns große Stunde geschlagen, und er kann beweisen, dass er mehr drauf hat als Bier zu trinken und sich mit den lieben Kunden rumzuschlagen.

Die Story kommt Ihnen irgendwoher bekannt vor? Klar, ist ja alles auch nur geklaut von Streifen wie 28 Days und natürlich Dawn of the Dead. Das Ganze soll witzig sein, doch wie viele Parodien bleibt der gute Vorsatz, das Original gehörig durch den Kakao zu ziehen und zu verarschen, gewaltig. Vielleicht liegt es ja auch daran, dass Splatterfilme an sich schon extrem genug sind und eine weitere Übertreibung, die ja das Wesen der Satire ist, fast zwangsläufig einfach nur noch ins Absurde mündet.

Manche Gags wie der finale Gegenschlag mit LPs (ja, diese schwarzen unpraktischen Dinger, die man sich früher kaufen musste, um Musik zu hören, liebe Kinder; und die heute nur noch als Tischsets verwendet werden können) entbehrt zwar nicht eines gewissen, durchaus auch britisch zu nennenden Witzes, aber dabei bleibt es auch. Da kann man nur hoffen, dass es wenigstens Whitney Houstons gesammelte Werke oder „The very best of Phil Collins“ waren, die den grausligen Zombies den Garaus gemacht haben.

Ansonsten aber allerhöchstens für Freunde des schlechten Geschmacks zu empfehlen. Langweilig und vorhersehbar.

Quelle: www.kino-zeit.de/film-kritiken-trailer/shaun-of-the-dead