So was wie Liebe

Liebe ist (manchmal) wie Kaugummi

Eine Filmkritik von Gesine Grassel

Es gibt Filme, die trotz ihrer Genialität und Schönheit im Regal verschwinden. Auf der anderen Seite gibt es Filme, die sich niemand ein zweites Mal angucken würde und die sich trotzdem zu Kassenschlagern entwickeln. In diese Kategorie gehört So was wie Liebe. Eine romantische Komödie, die sich zieht wie Kaugummi. Bei der man vor lauter Romantik nicht mehr weiß, wohin damit. Und bei der man sich fast den ganzen Film wünscht, dass es schnell vorbei ist. Ein Film, der Hunderttausende junge und verliebte Menschen ins Kino ziehen wird.

Der britische Regisseur Nigel Cole erzählt die sechsjährige Leidens- und Liebesgeschichte von Oliver und Emily. Mal zusammen, mal getrennt. Obwohl eigentlich von Anfang an feststeht, dass sich die beiden am Ende in den Armen liegen werden. Los geht es mit Sex im Flugzeug nach New York. Die beiden tauschen ihre Nummern und Oliver bittet Emily, sich in sechs Jahren zu melden. Bis dahin will er erfolgreicher Geschäftsmann mit Frau und Familie geworden sein. Kurz zuvor hat der Schulabgänger eine Internetplattform für Babywindeln gegründet und möchte mit seiner Geschäftsidee nach ganz oben. Emily kann jedoch nicht so lange warten um sich beeindrucken zu lassen. Als sie zu Silvester keine Verabredung hat, ruft sie Oliver an. Die beiden feiern und trennen sich wieder. Als Oliver begreift, dass Emily die Frau seiner Träume ist, ist diese bereits verlobt. Sie haben wieder keinen Kontakt, bis Emily sich von ihrem Verlobten trennt. Als sie das Haus von Oliver erreicht, will dessen Familie gerade mit einer Hochzeit beginnen.

Schön sind in diesem Film allein die Bilder. Ashton Kutcher und Amanda Peet bezaubern ebenso wie die Aufnahmen aus New York, Los Angeles und San Francisco. Nicht ganz so originell ist die Geschichte. Wer das Thema „Sie kriegen sich, sie kriegen sich nicht“ schon in ein paar anderen massentauglichen Werken genießen konnte, wird enttäuscht. So was wie Liebe ist einfaches Popcornkino mit einer übermäßigen Portion Romantik.
 

Quelle: www.kino-zeit.de/film-kritiken-trailer/so-was-wie-liebe