Zum sich Verlieren und Seele baumeln lassen - 9 schöne Filme

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    The Assassin (2015) von Hou Shiao-Hsien

    The Assassin, das ist Nie Yinniang (Qi Shu), eine junge Frau, die als Kind von einer Nonne entführt und in die Kunst des Tötens eingewiesen wurde. Nun kehrt sie mit einem Auftrag in ihre Heimatstadt zurück — doch die Mission stellt sie vor eine moralische Herausforderung. Denn der Mann, den sie töten soll, ist derjenige, dem sie einst versprochen war. Aber die Handlung in The Assassin nachzuvollziehen ist eher ein Nice-to-Have als ein Muss. Denn der Film transportiert alles, was er sagen will, im Grunde schon über seine herausragende Schönheit. Nicht umsonst erhielt Hou Hsiao-Hsien für seine Emanzipationsgeschichte in Cannes den Preis für die Beste Regie. „Play it again!“, ertönten dort nach dem Screening Rufe aus dem Publikum.

    Der Film ist ein einziger Fluss aus rot und gelb, blendend schönen Frauen, rauschenden Birkenwäldchen, opulenten Kostümen und sirrenden Dolchen. Hou Hsiao-Hsien filmt durch halbtransparente, wehende Tücher, Dampf und Rauch hindurch und verleiht so dem Raum eine ganz eigene, fast haptische Sinnlichkeit. Jedes tanzende Blatt, jeder im Wind wehende Fetzen Stoff, jeder Lichtstrahl und jeder Farbpartikel scheint dem taiwanischen Regisseur intuitiv zu gehorchen, der all diese Elemente in The Assassin in einen so epischen wie meditativen und hochgradig artifiziellen Bilderstrom einfließen lässt.

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