9 Filme und Serien, die (fast) so gut wie Kunstunterricht sind

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    Making Waves: The Art of Cinematic Sound

    Denken wir an Kino, so denken wir zumeist als allererstes an beeindruckende Bilder: An Ehrfurcht gebietende Perspektiven, eine lebhafte Farbdramaturgie, atmosphärische Lichtsetzung. Dann irgendwann kommt der Ton. Dabei setzt er sich aus so viel mehr zusammen als nur Score und Dialogen.

    Welch eine Kunst es ist den Ton von Kinofilmen zu bauen, zeigt Midge Costin in ihrem Dokumentarfilm Making Waves: The Art of Cinematic Sound auf, der 2019 auf dem Filmfestival von Cannes lief. Von Stummfilmen über erste Tonexperimente und Barbra Streisand, die sich irgendwann dafür einsetzte die Lieder in ihren Filmen auf Stereo aufzunehmen bis hin zu aktuellen Entwicklungen zeichnet Costin die Geschichte des Filmtons nach. Dabei wird nebenbei auch deutlich, wieviel sich hinter den Kulissen der Maschine Hollywood verändert hat: Während zuerst noch reine boy’s clubs an den Mischpulten saßen, scheinen heute Frauen einen stattlichen Anteil des Sound-Departments auszumachen.

    Vor allem aber fasziniert Making Waves, weil er trotz aller Wissensvermittlung den sense of wonder nicht zu kurz kommen lässt: Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Sound Design und Sound Editing? Wieso akzeptieren wir im Kino eine Sound-Kulisse als völlig natürlich, für die jemand vor einem Studiomikrofon mit einer Jacke geraschelt und einen nassen Lappen ausgewrungen hat? Und wieso klingen die Düsenjets in Top Gun eigentlich so martialisch, obwohl echte Düsenjets im Grunde nur ein gleichförmiges Dröhnen von sich geben?

    Verfügbar auf DVD.

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