9 Kinderfilme, die mehr können als (nur) unterhalten
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Die drei Räuber
Die drei Räuber
Dass Tomi Ungerers schmales Kinderbuch sich für einen richtigen Kinofilm eignen könnte, mag man erst nicht glauben; aber Bettina und Achim von Borries haben die Geschichte geschickt und sehr im widerborstigen Geiste des Autors erweitert, der im Film dann auch gelegentlich als Erzähler zu hören ist. Die drei grummeligen Räuber (Bela B.! Charly Hübner! Joachim Kròl!) entführen eher versehentlich die frisch verwaiste kleine Tiffany, welche wiederum wirklich keine Lust aufs Waisenhaus hat. Ihre Unlust ist berechtigt, denn dort herrscht eine sehr wunderliche, bösartige Tante (Katharina Thalbach auf der Höhe ihrer Stimmkratzigkeit), die die Kinder Zuckerrüben ernten und verarbeiten lässt – den Süßkram aber behält sie ganz für sich alleine. Die Animation orientiert sich eng an den Buchbildern und setzt witzige Akzente, die auch beim dritten Anschauen nicht langweilig werden; den Scherzen stehen aber auch sehr Ungerer‘sche Bösartigkeiten gegenüber. Dies ist kein braver Film und doch perfektes Kinderglück.
- FSK 0, empfohlen ab 5 Jahren
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