7 Filme und Serien, die sich politisch positionieren

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    Der große Diktator (1940) von Charlie Chaplin

    Der zweite Weltkrieg hatte erst vor wenigen Monaten begonnen, da wagte sich der Stummfilm-Komiker Charlie Chaplin, der bereits in früheren Werken wie Moderne Zeiten (1936) eine Tendenz zu Gesellschaftskritik erkennen ließ, in die Sphäre der politischen Satire. Und bediente sich dafür sogar des von ihm zuvor abgelehnten Tonfilms. In Der große Diktator parodiert Chaplin die Strukturen des Dritten Reichs und insbesondere Adolf Hitler, verkörpert in einer Doppelrolle sowohl den Diktator Anton Hynkel als auch einen jüdischen Friseur. Unvergessen ist bis heute etwa die Szene, in der die Welt bildlich zum Spielball des machtverliebten Despoten wird.

    Ungerechtigkeit und bedenklichen gesellschaftlichen Entwicklungen mit Humor zu begegnen — das war schon länger eines von Chaplins Steckenpferden. Neu an der Der große Diktator war allerdings, wie der Filmemacher am Ende die Komik zugunsten eines drängenden Appells für Menschlichkeit und Frieden aufbricht. In seiner Schlussrede (aufgrund einer Verwechslung ist der jüdische Friseur an die Stelle des Diktators gerutscht) blickt Chaplin in die Kamera und wendet sich mit seiner explizit politischen Botschaft direkt ans Publikum: „Let us fight to free the world, to do away with national barriers, to do away with greed, with hate and intolerance. Let us fight for a world of reason, a world where science and progress will lead to all men’s happiness!“

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