Willard Huyck

Nicht nur überenthusiastische Nachwuchsregisseure oder Indie-Filmemacher ohne finanzielle Mittel fahren manchmal Projekte an die Wand. Scheitern geht auch auf Studio-Ebene und mit Anlauf. George Lucas wollte die Marvel-Comics mit Howard, der humanoiden Ente bereits in den 1970er Jahren adaptieren, außerdem sollte dabei ein Animationsfilm entstehen. Was Willard Huyck jedoch 1986 in die Kinos brachte, war ein kompletter Reinfall. Howard The Duck konzentrierte sich mehr auf die Special-Effects statt auf die satirischen Elemente der Geschichte und ihre surrealen Elemente und nahm signifikante Änderungen an Howards Persönlichkeit vor — ganz zu schweigen von seiner ausdruckslosen Optik. Der Eintrag im Lexikon des Internationalen Films liest sich niederschmetternd:

„Ein im Superman-Stil inszeniertes Abenteuer, das die gesellschaftskritischen Spitzen der Comic-Vorlage zugunsten aufgeblähter, nichtssagender Spezial-Effekte fast völlig nivelliert.“