Paris Stalingrad (2019)

Paris, Sommer 2016. Geflüchtete, die gezwungen sind in provisorischen Lagern im Stadtteil Stalingrad zu leben, warten auf die Anerkennung ihres Status. Nachdem die Dokumentarfilmerin Hind Medded und der Filmemacher Thim Naccache eine Gruppe junger Flüchtlinge kennenlernen, beschließen sie deren Alltag zu filmen, um eine Spur der sich im Lager abspielenden Ereignisse zu hinterlassen. Mit der Kamera begleiten sie vor allem Souleymane, einen Heranwachsenden aus Darfur. Auf den männlich geprägten Alltag mit seinem administrativen Labyrinth, dem Scheitern, den willkürlichen Polizeirazzien und dem unendlichen Wiederaufbau der Camps, antwortet Souleymane der Kamera mit Poesie. In diesem Kampf um Anerkennung organisiert sich ein Kollektiv aus Geflüchteten und Aktivistinnen. Sie kümmern sich um die Verteidigung der Menschenrechte aber auch um kurzfristige Notlösungen und Essensausgaben. PARIS STALINGRAD gibt sowohl den anonymen Migrant*innen, als auch der versteckten Realität in Paris ein Gesicht.

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