Clint Eastwood spielt Mike Milo, einen ehemaligen Rodeo-Star und gescheiterten Pferdezüchter, der 1979 im Auftrag seines Ex-Bosses nach Mexiko reist, um dessen kleinen Sohn nach Hause zu bringen. Weil das ungleiche Paar den Heimweg nach Texas über Nebenstraßen zurücklegen muss, entpuppt sich die Reise als überraschend beschwerlich. Und doch gelingt es dem desillusionierten Pferdefreund, unterwegs unerwartete Verbindungen zu knüpfen – und seinen eigenen Seelenfrieden zu finden.
Die Kinostarts der nächsten Wochen
Die letzte Stadt (2020)
Ein Archäologe und ein Waffendesigner, die sich in einem früheren Leben als Filmemacher und als Psychoanalytiker gekannt haben, treffen sich in einer Ausgrabungsstätte in der Negev-Wüste und beginnen ein Gespräch über Liebe und Krieg, das sie in der israelischen Stadt Be’er Sheva fortsetzen. Dann beginnt der Film mit wechselnden Darstellern in wechselnden Rollen einen Reigen, der durch die Städte Athen, Berlin, Hongkong und São Paulo führt. Es treten auf: ein alter Künstler, der auf sein jüngeres Selbst trifft, eine Mutter, die mit ihren beiden erwachsenen Söhnen zusammenlebt - einem Priester und einem Polizisten, eine Chinesin und eine Japanerin, eine Kuratorin und ein Kosmologe. Die Dialoge der Protagonisten handeln von obsolet gewordenen gesellschaftlichen Tabus, Generationenkonflikten, Kriegsschuld und Kosmologien. Die Architekturen der fünf Städte dienen als dritter Partner im Dialog der Protagonisten und komplettieren ihre philosophischen und metaphysischen Reisen.
Digimon Adventure: Last Evolution Kizuna (2020)
Die DigiRitter sind mittlerweile erwachsen geworden und müssen eine traurige Nachricht verarbeiten: Sie erfahren, dass die in ihren Digivices innewohnende Kraft schwindet und mit dem Ende ihrer Kindheit auch die Partnerschaft mit ihren Digimon enden wird. Als ob das noch nicht genug wäre, erscheint aus dem Nichts das mächtige Digimon Eosmon und raubt DigiRittern auf der ganzen Welt das Bewusstsein. Tai, seine Freunde und ihre Digimon wissen, dass jede Digitation und jeder Kampf ihre gemeinsame Zeit weiter verkürzen wird. Doch es liegt an ihnen, ein letztes Mal zusammen zu kämpfen, um die Welt einmal mehr vor dem Bösen zu bewahren.
Genderation (2021)
20 Jahre nach ihrem Film "Gendernauts", einem der ersten Filme, der die Trans*-Bewegung in San Francisco porträtierte und 1999 im Berlinale Panorama lief, sucht Monika Treut die Pionier*innen von damals auf. Was hat sich verändert? Wie haben sich die Leben der Protagonist*innen weiterentwickelt? Während San Francisco, wie Annie Sprinkle es ausdrückt, einst die „Klitoris der USA“ war, hat heute die Tech-Industrie die Stadt fest im Griff. Die aggressive Gentrifizierung hat die genderqueere Community von einst verdrängt. Unter der Trump-Regierung stehen erkämpfte Transgender-Rechte massiv unter Beschuss: Der Schutz vor Diskriminierung im Gesundheitswesen und die freie Wahl bei der Nutzung öffentlicher Toiletten wurden zurückgenommen.
Im Wechsel aus ruhigen, unaufdringlichen Bildern und Rückblenden beschreibt der Film, wie die Gendernauts mit den Jahren in ihre Identitäten hineingewachsen, beruflich angekommen sind und Familien gegründet haben und wie ihre Energie bis heute wirkt. Ihr Aktivismus hat sich über die Zeit verändert, doch die Kämpfe gehen weiter. Neue Perspektiven sind hinzugekommen: das Verhältnis des Menschen zur Natur im Zeitalter des Anthropozäns, aber auch die Frage, wie sie im Alter leben wollen.
Ottolenghi und die Versuchungen von Versailles (2020)
Der Film dokumentiert die Zusammenarbeit zwischen dem Spitzenkoch Yotam Ottolenghi und dem Metropolitan Museum of Art in New York und zeigt, wie fünf Spitzenkonditoren anlässlich der Kunstausstellung "Visitors to Versailles" extravagante kulinarische Schöpfungen ersinnen.