Leningrad im Jahre 1945: Der Zweite Weltkrieg hat die Stadt zerstört und ihre Bewohner traumatisiert zurückgelassen. Obwohl die Belagerung - einer der verheerendsten der Geschichte - nun vorüber ist, geht der tägliche Überlebenskampf weiter. Iya und Masha, zwei junge Frauen, versuchen in all . dem Chaos und er Verwüstung ein neues Leben aufzubauen.
Die Kinostarts der nächsten Wochen
Cortex (2020)
Zwei Männer, zwei Leben, eine schicksalhafte Begegnung: Hagen (Moritz Bleibtreu) plagen unkontrollierte Schlafphasen, in denen er zwischen Traum und Realität nicht mehr unterscheiden kann. Die angeschlagene Beziehung zu seiner Frau Karoline (Nadja Uhl) leidet darunter mit jedem Tag mehr. Ihr Seitensprung mit dem Kleinkriminellen Niko (Jannis Niewöhner) setzt jedoch eine verstörende Verkettung der Geschehnisse in Gang, die das Leben beider Männer drastisch verändert. Ein nicht enden wollender Albtraum zwischen Wirklichkeit und Traum, der eine gnadenlose Spirale in Gang setzt ...
Fluten (2019)
Als Jonas seinen Job in einem Hamburger Start-up verliert, schafft er es nicht, seiner Freundin Katharina davon zu erzählen, denn kurz vor ihrem ersten Staatsexamen in Jura liegen bei ihr die Nerven blank. Jeden Morgen verlässt er daraufhin die gemeinsame Wohnung und treibt auf seinen täglichen U-Bahn-Fahrten ziellos durch die Großstadt. Nach einer Zufallsbegegnung mit seinem ehemaligen Chef Marc, beginnt Jonas, den charismatischen Jung-Manager zu beobachten. Aus Neugier wird allmählich Obsession, kleinere und größere Alltagslügen werden mehr und mehr zu einer Art Überlebensstrategie für Jonas. Zunehmend wundert sich auch Katharina über sein merkwürdiges Verhalten, allmählich entgleitet Jonas die Kontrolle über die Ereignisse.
Greenland (2020)
Ein riesiger Komet rast in hoher Geschwindigkeit auf die Erde zu und soll Berechnungen zufolge vor Eintritt in die Erdatmosphäre verglühen. Doch die Prognosen stimmen nicht – ein erstes Fragment des Kometen stürzt nicht ins Meer, sondern zerstört stattdessen ganz Florida. Gerüchte, dass nur ein ausgewählter Kreis von Personen in Sicherheit gebracht werden kann, machen bereits die Runde, als Ingenieur John Garrity (Gerard Butler) von der US-Regierung aufgefordert wird, sich sofort gemeinsam mit seiner Frau Allison (Morena Baccarin) und Sohn Nathan (Roger Dale Floyd) zu einer Militärbasis zu begeben. Von dort aus sollen sie an einen Ort ausgeflogen werden, an dem das Überleben möglich sein soll: Grönland. Doch die Fahrt dorthin wird zum Spießroutenlauf und die Familie im Chaos verzweifelnd fliehender Menschen und plündernden Horden auseinandergerissen. Wie sollen sie sich je wiederfinden, und wo ist man überhaupt noch sicher?
Mein Liebhaber, der Esel & ich (2020)
Seit langem freut Lehrerin Antoinette (Laure Calamy) sich auf die Ferien mit ihrem heimlichen Geliebten Vladimir (Benjamin Lavernhe), dem attraktiven Vater einer ihrer Schülerinnen. Vom Liebhaber wird sie brüsk versetzt, als dessen Ehefrau mit der Familie eine Woche zum Wandern will. Kurz entschlossen reist Antoinette gleichfalls in den Nationalpark der Cevennen. Ahnungslos hat sie für ihre Trekking-Tour einen Begleit-Esel gebucht. Das Grautier namens Patrick präsentiert sich dann auch als denkbar störrisch, andererseits erweist es sich als ziemlich geduldiger Zuhörer. Auf einsamen Trampelpfaden durch malerische Naturkulissen gerät für Antoinette der Weg zum Ziel. Sowie zur Quelle ganz neuer, erfrischender Erkenntnisse. Als Vladimir samt Familie schließlich auftaucht, werden die Liebeskarten radikal neu gemischt. Patrick erträgt das alles naturgemäß mit stoischer Ruhe…
Regeln am Band, bei hoher Geschwindigkeit (2020)
In der westdeutschen Provinz kämpfen osteuropäische Leiharbeiter·innen des größten Schweineschlachtbetriebs des Landes ums Überleben – und Aktivist·innen, die sich für deren Rechte einsetzen, mit den Behörden. In München probt zur gleichen Zeit eine Theaterklasse ein Stück von Brecht und denkt über die deutschen Wirtschaftsstrukturen nach. Ein Film über den Zustand der Arbeit und Fragen der Moral, wo offene Landes- und Marktgrenzen für die einen Gefahr und für die andere Kapital bedeuten. (Quelle: Filmfestival Max Ophüls Preis 2020)
The Great Green Wall (2019)
Eine "Mauer" von 8.000 Kilometer Länge, die durch elf afrikanische Staaten führt, soll als ein Schutzwall wegen Dürre, die Ausbreitung der Wüste und gegen die Folgen des Klimawandels bilden. Der Filmemacher Jared P. Scott reist entlang dieser Mauer und zeigt, dass das ehrgeizige Projekt nicht trennt, sondern verbindet.
Winterreise (2019)
„Fremd bin ich eingezogen, fremd zieh ich wieder aus.“ Martin rekonstruiert die Geschichte seiner jüdischen Eltern, die 1941 nach Amerika flohen. Beide waren begnadete Musiker und Teil des jüdischen Kulturbundes, der von den Nazis aus Propagandazwecken geduldet war. Mithilfe von außergewöhnlich verwendetem Archivmaterial und inszenierten Interviews, die auf Gesprächen zwischen Martin und seinem Vater (gespielt von Bruno Ganz) basieren, gelingt eine Filmerzählung über Identität, Musik, Liebe in und nach dunklen Zeiten.