Wie könnte unsere Zukunft im Jahr 2040 aussehen? Der preisgekrönte Regisseur Damon Gameau zeigt in seiner neuen Dokumentation, wie wir mit den uns bereits zur Verfügung stehenden Mitteln unser Leben auf dem Planeten nicht nur besser, sondern zugleich auch nachhaltiger gestalten könnten. Präsentiert wurde der Dokumentarfilm bei der Berlinale 2019.
Die Kinostarts der nächsten Wochen
Astor Piazzolla - The Years of the Shark (2018)
Rebellisch, kraftvoll und mit Verve ging er durch’s Leben: Der argentinische Bandoneon-Spieler und Komponist Astor Piazzolla. Als Begründer des Tango Nuevo machte er sich nicht nur Freunde. „Ein [Radiosender] nannte mich ‘Mörder’, der andere ‘degeneriert’. Dabei hatte ich doch gar nichts gemacht! Ich habe nur den Tango verändert, das ist alles.” Mit Witz und Charme werden Archivaufnahmen, Found Footage und Erinnerungen seines Sohns Daniel zu einer rhythmischen Komposition über die Kunst und Familiengeschichte Piazzollas mit ihren Höhen und Tiefen verflochten. Begleitet vom gefühlvollen Spiel des Bandoneon erweckt der Regisseur Daniel Rosenfeld ein Stück Musikgeschichte zum Leben.
Blue Note - A Story of Modern Jazz (1997)
Seit seiner Gründung im Jahre 1939 ist Blue Notes Records der Inbegriff für Jazzmusik. Blue Note hat Musiker, Designer, Filmemacher, Schauspieler und sogar Sportler beeinflusst. Doch kaum jemand weiß, dass dieses Label von zwei deutschen Emigranten gegründet wurde. Die Geschichte von BLUE NOTE ist die Geschichte von Alfred Lion und Francis Wolff, zwei deutschen Juden aus Berlin, die 1939 nach New York emigrierten und aus ihrer Liebe zum Jazz eine Profession gemacht haben. In der Musik der unterdrückten Minderheit des schwarzen Amerika fanden sie eine zweite Heimat. Ohne Geld oder Verbindungen und ohne richtig Englisch zu können, begannen Alfred Lion und Francis Wolff die Musik praktisch unbekannter Künstler aufzunehmen. Heute liest sich die Liste dieser Künstler wie ein “Who is Who” des Jazz: Bud Powell, Thelonious Monk, Art Blakey, Horace Silver, Sonny Rollings, Hank Mobely, Ornette Coleman, Lou Donaldsen, Freddie Hubbard, Herbie Hancock, Joe Henderson, Tony William – sie alle begannen ihre musikalische Laufbahn als Nobody im Tonstudio bei Alfred Lion.
Cairo Jazzman (2017)
Der ägyptische Jazz-Komponist und Musiker Amr Salah versucht das Cairo Jazz Festival zu organisieren, doch das Unternehmen erweist sich als überaus riskant. Und das liegt nicht allein an seiner mangelnden Erfahrung, sondern auch am sich verschlechternden sozialen Klima innerhalb des Landes, in dem es immer intoleranter zugeht.
Das Forum (2019)
In Zeiten von grassierendem Populismus und zunehmendem Misstrauen gegenüber den Eliten begleiten wir Klaus Schwab, den 81-jährigen Gründer des umstrittenen Weltwirtschaftsforums über den Zeitraum eines Jahres bei seinen Bemühungen, sein Leitmotiv umzusetzen: den Zustand der Welt zu verbessern. Während der Film Klaus Schwab über den Zeitraum eines Jahres begleitet, scheint die Welt aus den Fugen zu geraten: Klimakrise, Brexit, Gelbwestenproteste auf Frankreichs Straßen, der brennende Amazonas-Regenwald und der Handelskrieg zwischen den USA und China... Aber nicht nur eine neue Riege populistischer Führer wie Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro fordern das Establishment heraus, auch eine neue Generation rebellischer Jugendlicher, angeführt von der Klimaaktivistin Greta Thunberg drängen in die Öffentlichkeit.
Länge: 107 Min
Von: Pierre-François Martin-Laval
Genre: Drama, Komödie, Biographie
Der letzte Bulle (2019)
25 Jahre Koma liegen hinter dem knallharten Polizisten Mick Brisgau, als er in einer ihm unbekannten Welt erwacht. Alles ist neu, alles ist anders: Sein altes Team wird von einer Kommissarin geleitet, der raue Ton ist der Bürokratie gewichen, und seine ehemalige Freundin Lisa hat einen neuen Kerl. Mit Andreas Kringge bekommt Mick den spießigsten Typen des Reviers als Aufpasser zur Seite gestellt, der sich zu allem Überfluss als neuer Mann an Lisas Seite herausstellt. Das ungleiche Duo muss seine Rivalität hintanstellen, denn ein Maulwurf scheint in den eigenen Reihen zu sein. Gemeinsam müssen Brisgau und Kringge versuchen, miteinander statt gegeneinander zu arbeiten, und zusätzlich die Frage klären: Wer hat Mick vor 25 Jahren ins Koma befördert?
Die Sinfonie der Ungewissheit (2018)
Das Deutsche Elektronensystem in Hamburg kurz DESY, beherbergt einige der größten Teilchenbeschleuniger der Welt und ist als internationale Forschungsstätte selbst schon eine Welt für sich. Hier treffen Elementarteilchen aufeinander; hier lässt die Filmemacherin Claudia Lehmann aber auch ihren ehemaligen Doktorvater, den Physikprofessor Gerhard Mack, auf andere Wissenschaftler treffen (darunter seinen eigenen Doktorvater) sowie auf eine Schamanin, seine Lebensgefährtin oder den Filmemacher Hark Bohm. Sie alle konfrontieren ihn mit Fragen zu unserer Existenz - Weltsichten kollidieren. Mit der Theorie komplexer Systeme hat Gerhard stets versucht, das Leben interdisziplinär zu begreifen, und so versucht er auch jetzt, eine Sprache zu finden, die über die Grenzen der Mathematik und der Physik hinausgeht.
Es hätte schlimmer kommen können - Mario Adorf (2019)
Gemeinsam mit dem Porträtierten lässt der Regisseur Dominic Wessely das Leben des großen deutschen Schauspielers Mario Adorf Revue passieren und zeichnet ein erfülltes Leben nach, das von der Eifel über Paris bis nach Rom führte. Dabei geht der Film unter anderem der Frage nach, warum Mario Adorf dann doch nicht Bildhauer wurde.
Fünf Dinge, die ich nicht verstehe (2018)
Der 15-jährige Bauernsohn Johannes schwänzt lieber den Unterricht und streunt in der Stadt herum, als seine Zeit in der Schule zu verbringen. Von seinem Vater und seinem Bruder wird er vernachlässigt und so sucht er Gesellschaft bei seiner besten Freundin Marike. Als aus ihrer Freundschaft allmählich Liebe wird, weiß Johannes nicht mehr wohin er gehört. Er geht mit den Männern jagen, begleitet seinen Bruder durch die Nacht und verschließt sich vor Marike, die sich entäuscht von ihm abwendet. Johannes versucht wegzurennen - aber vor sich selbst weglaufen kann er nicht.
Happy Ending - 70 ist das neue 70 (2018)
Seit einer Ewigkeit hat Helle darauf gewartet, dass ihr Workaholic-Ehemann Peter in Rente geht, damit sie ihren Lebensabend gemeinsam verbringen können. Sie möchte mit ihm reisen und die Welt erkunden – doch als Peter nach seinem letzten Arbeitstag nach Hause kommt, nimmt ihr Leben eine überraschende Wendung. Peter hat eine große Überraschung parat: Er möchte eine neue Karriere als Weinimporteur verfolgen und hat bereits all ihre Ersparnisse in ein exklusives Weingut in Österreich investiert. Helle ist davon nicht begeistert. Ein Streit entbrennt, der letztendlich zur Trennung führt. Beide begeben sich auf eine aufregende Entdeckungsreise voller neuer Möglichkeiten, Probleme und Träume… Aber kann man nach 50 Jahren Ehe von vorne anfangen? Und kann man ohne den anderen überhaupt leben?
Human Nature: Die CRISPR Revolution (2019)
Human Nature ist ein Film über einen der größten wissenschaftlichen Durchbrüche des 21. Jahrhunderts - CRISPR. Extrahiert aus bakteriellen Immunsystemen ermöglicht die Genschere CRISPR-CAS9 in den Händen bahnbrechender Wissenschaftler heute eine nie dagewesene Kontrolle über die grundsätzlichsten Bausteine des Lebens. So öffnen sich Wege, um Krankheiten zu heilen, die gesamte Biosphäre umzugestalten und letztlich auch unsere eigenen Kinder zu designen. Die Setzung ethischer Grenzen hinkt diesem rasanten Fortschritt hinterher.
Love Machine (2019)
Kein Job, keine Freundin, keine Wohnung und nur noch 8% Akku: Der warmherzige Musiker Georgy Hillmaier ist am Tiefpunkt angelangt. Doch plötzlich eröffnet sich eine überraschende Karrierechance: Als Callboy bringt Georgy einer großen Anzahl Damen viel Freude – und das nicht nur mithilfe seines Luxuskörpers. Als er sich in seine Fahrlehrerin verliebt, wird sein Leben noch etwas komplizierter…
Nur die Füße tun mir leid (2019)
Am Fuße der Pyrenäen beginnt die Reise von Gabi Röhrl. Wie für viele andere Wanderer auch, beginnt ihr Weg in St. Jean Pied de Port, einem kleinen südfranzösischen Städtchen. Von dort aus geht es nach Spanien. Im Norden des Landes schlängelt sich eine 800 Kilometer lange Strecke Richtung Westen bis nach Santiago de Compostela entlang, der sogenannte „Französische Weg“. Das, worauf viele Pilger hinfiebern, ist der sogenannte „Jakobsweg“. Seit über 1000 Jahren wandern die Menschen bis zur spanischen Stadt, um dort in der Kathedrale das Grab des Apostel Jakobus zu besuchen. Doch viel wichtiger als das Ziel ist bekanntlich der Weg dorthin. Jeder Wanderer erlebt seine ganz eigenen kleinen Glücksmomente, sieht beeindruckende Landschaften, erklimmt Bergpässe, überquert kahle Hochebenen und sieht danach wieder saftig grüne Wiesen. So ganz nebenbei lernt der Pilger viele Menschen kennen, die sich ebenfalls auf die spirituelle Reise begeben haben. Besonders gut lernt er auf der Reise aber vor allem sich selbst kennen. Die Filmemacherin Gabi Röhrl hat ihre Wanderung in diesem Dokumentarfilm festgehalten.
Tag des Sieges (2018)
"Den' Pobedy" dokumentiert die Aufmärsche und Versammlungen am Sowjetdenkmal im Treptower Park am 9. Mai, dem Jahrestag des Sieges der UdSSR über Nazideutschland. Hier ereignen sich vom frühen Morgen bis tief in die Nacht denkwürdige Szenen, wenn etwas eine kleine Gruppe von Besuchern ein Porträt Stalins mit einem Handkarren herbeischafft. Man hört patriotische Lieder und der Wodka fließt reichlich ...
Unsere Lehrerin, die Weihnachtshexe (2019)
Bei Tag ist Paola eine normale Grundschullehrerin, doch nachts verwandelt sie sich in „Befana“, eine Hexe der Volksmythologie, die in Italien so bekannt ist wie bei uns der Nikolaus. Als sie von einem vergrätzten Spielzeughersteller entführt wird, geht es rund! Ihr Entführer, „Mr. Johnny“, hat nur ein Ziel: Rache! Doch eine Gruppe von sechs Schülern deckt schnell die doppelte Identität der Lehrerin und die ihres Entführers auf. Sie beschließen, sich mit ihren Fahrrädern auf den Weg in ein außergewöhnliches Abenteuer zu machen, das sie für immer verändern wird.
Zombieland 2: Doppelt hält besser (2019)
In Zombieland 2: Double Tap verbreiten die vier Zombiekiller ihr genial-komisches Chaos diesmal von den Weiten Amerikas bis ins Weiße Haus. Dabei werden die Vier nicht nur mit neuen Zombie-Arten, sondern auch mit weiteren menschlichen Überlebenden konfrontiert. Doch in erster Linie müssen sie sich den wachsenden Problemen innerhalb ihrer eigenen schrägen Zwangsfamilie stellen.
Länge: 83 Min
Von: Peter Getzels, Harriet Gordon Getzels
Genre: Dokumentarfilm, Biographie, Geschichte