With Gilbert & George

Eine Filmkritik von Katrin Knauth

Langzeitdokumentation zweier konservativer Anarchisten

Über 18 Jahre hat Julian Cole das Künstlerpaar Gilbert & George, die sich als lebende Skulptur verstehen, mit der Kamera begleitet, auf Ausstellungen, auf Reisen bis nach Russland und China und immer wieder in ihrer Wahlheimat London, auf den Straßen rund um Spitalfields Market in East End. Entstanden ist die beeindruckende Langzeitdokumentation With Gilbert & George, die als eine von 20 Dokumentarfilmen im Programm der Panorama-Reihe der Berlinale 2008 gezeigt wurde.
Julian Cole ist Gilbert & George zum ersten Mal begegnet, als er für die beiden Fotomodell stand. Das war 1986. Daraufhin hat er sich gesagt, wenn sie mich fotografieren können, dann kann ich einen Film über sie drehen. Er setzt mit seinem Porträt in der Kindheit der Beiden an, bei Gilbert in den italienischen Dolomiten und bei George in Plymouth, Großbritannien. Er erzählt, wie sich beide in den 1960er Jahren an der St. Martins School of Art in London kennengelernt haben und seitdem als unzertrennliches Künstlerpaar aufgetreten sind.

Das intime Porträt ist ein beeindruckender Zugang zum Leben und Werk der beiden Künstler. Wir lernen ihre einzigartige künstlerische Sprache zu verstehen, erfahren von ihren Inspirationen und Intentionen. Wir können den ganzen Werdegang nachvollziehen, angefangen von einfachen Selbstporträts bis hin zu monumentalen Bildkompositionen mit menschlichen Flüssigkeiten.

With Gilbert & George

Über 18 Jahre hat Julian Cole das Künstlerpaar Gilbert & George, die sich als lebende Skulptur verstehen, mit der Kamera begleitet, auf Ausstellungen, auf Reisen bis nach Russland und China und immer wieder in ihrer Wahlheimat London, auf den Straßen rund um Spitalfields Market in East End.
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