War of the Living Dead

Eine Filmkritik von Renatus Töpke

Zombie War

Das ist doch mal ein Filmtitel, der eine klare Aussage trifft. Der Originaltitel Zombie Wars steht dem jedoch auch in nichts nach. Mit der Lektüre der Inhaltsangabe dürfte auch klar sein, dass War of the Living Dead reinster Trash ist und auch nichts anderes sein will – obwohl er sich zeitweise selbst etwas zu ernst nimmt…
50 Jahre, nachdem die Zombies die Erde überrannt haben (man könnte somit darauf schließen, dass auf George A. Romeros Kultfilm Night of the Living Dead angespielt werden soll), haben sich die letzten freien Menschen in Clans zusammen geschlossen und fristen ein eher unharmonisches Dasein (die Erzählerin faselt zwar etwas von düsteren und schrecklichen Zeit, doch die Bilder vom gemütlichen Camping sprechen amüsanterweise eine ganz andere Sprache) zwischen Pfadfinderleben, Zombiejagd und Guerilla-Action. Plötzlich ist die Hölle los: Alle Rebellencamps werden gleichzeitig von Zombiehorden angegriffen. Tet Offensive ick hör dir trapsen. Dabei wird David, Anführer einer der Gruppen, von den Zombies entführt (!) und in ihr Lager gebracht. Hier muss er feststellen, dass die Zombies begonnen haben Menschen zu züchten, um sie später zu fressen. David plant mit anderen Gefangenen den Ausbruch. Währenddessen machen sich seine Freunde auf die Suche nach ihm.

Der erste Gedanke des Rezensenten war „Klingt nach Planet der Affen mit Zombies“. Und tatsächlich bestätigte sich diese Vermutung in einigen Szenen. Herrlicher Quatsch wie Zombies, die Möhren anbauen, um sie an die gefangenen Menschen zu verfüttern und albernste Dialoge (nachdem einem Zombie der Kopf dank einer Pistolenkugel zerplatzt ist, fragt einer „Scheiße, sah das krass aus. Wie hast du das gemacht?“ woraufhin der andere sagt „Keine Ahnung, Mann. Sah aber cool aus.“) sorgen neben unfreiwilligen Lachern (das übertrieben coole Schießen) für pure Partystimmung. Auch die Gore-Effekte können sich zeitweise sehen lassen. Und wenn man bedenkt, dass War of the Living Dead von Regisseur und Autor David A. Prior (Bio Force) selbst finanziert wurde, muss man den Hut ziehen. Alles in allem eine echte Partygranate für Zombiefans in Feierlaune.

War of the Living Dead

Das ist doch mal ein Filmtitel, der eine klare Aussage trifft. Der Originaltitel Zombie Wars steht dem jedoch auch in nichts nach.
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