The Wild Hunt

Erik Magnusson hat Zoff mit seiner Freundin Evelyn, die begeistertes Mitglied einer Reenactment-Gruppe ist, die das mittelalterliche Leben nachspielt. Als Evelyn eine Affäre mit einem Mitglied der Gruppe anfängt, folgt ihr Erik in das Spiel und bringt dabei die Balance der Fantasiewelt ins Wanken. Regeln werden gebrochen und aus Fantasie wird plötzlich blutige Realität — aus einem gutmütigen Spiel wird eine Tragödie.
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Meinungen

Nicht LARPER · 18.03.2012

Ich würde sagen, dass da jemand die ganze Zeit am meckern ist, weil er mit seinem Wissen prahlen möchte. Ist schon klar du LARP oder wie du dich auch nennst. Es geht hier sicherlich nicht darum, wie wahrscheinlich es ist, dass du und deine kleinen LARP-Freunde das selbe tun würden. Auch beeindruckst du hier Niemanden mit deinem unglaublich umfangreichen Wissen. In Filmen geht es immer um Dinge, die nicht jedem passieren, denn alles Andere wäre ja auch langweilig. Also komm mal wieder runter! Nur weil du der Meinung bist, dass du der bessere Liverollenspieler bist, musst du nicht gleich alles runter putzen, denn meines Wissen nach, hat der Film vom "gemeinen Pöbel" eine recht gute Bewertung erhalten. Mahlzeit

Phantagrafie · 01.03.2011

Ein Fantasyfilm

Ich habe den Titel meines Kommentars absichtlich so gewählt, denn "the Wild Hunt" zeigt uns ein Szenario welches in der wirklichen LARPerszene so niemals stattfinden würde.
Aber fangen wir vorne an.

Das Gelände auf dem der Film gedreht wurde ist so schön, dass es jedem LARPer die Tränen in die Augen treibt. Tatsächlich ist der Schauplatz eine real existierende Kulisse für Liverollenspiel in Kanada.
So schön die Hintergründe, so schlecht sind die Schauspieler. Absolut unglaubwürdig ist Evelyn, die weibliche Hauptrolle, in der Situation, die von allen begehrte Prinzessin zu sein. Wahllos schwankt ihre Zuneigung zwischen dem "bösen" Schamanen Murtagh und ihrem Real-life Freund Eric, der gekommen ist um sie nach hause zu holen.
Erics Bruder, der völlig in seiner Rolle als Wikinger aufgeht, ist ebenfalls maßlos überzogen dargestellt und lässt eher an einen Psychopathen als an einen LARPer denken.
Murtagh, der im Laufe des Films massiven Realitätsverlust erleidet, entscheidet sich an seltsam unpassenden Momenten dazu das Spiel zur Realität werden zu lassen. Nicht nachvollziehbar sind in diesem Zusammenhang auch die Reaktionen der anderen LARPer die Murtaghs böses Gefolge spielen und sich kollektiv entschließen ihrem Anführer folge zu leisten und die Gewalt echt werden zu lassen.
Nach einer verpatzten Spielszene, so wie es im Film dargestellt ist, und der nachfolgenden Enttäuschung der Spieler, kommt es zur Eskalation. Absolut seltsam, denn kein LARPer fühlt sich in solchen Momenten in seinem Tun bestärkt. Das ganze wird im wirklichen Larp nur als Bruch der Illusion angesehen und führt höchstens dazu genervt zu sein. Auf keinen Fall ist das im Film gezeigte Szenario als realistisch anzusehen.
Gut....ausser man zieht ein LARP auf bei dem diagnostizierte Schizophrene und Gewaltverbrecher mal spielen dürfen.

Ebenfalls seltsam ist die Rolle der Spielleiter (Schiris). Zwei umhertanzende Leutschen mit Funkgeräten, die absolut hilflos der ganzen Situation gegenüberstehen. Unsinn.
Eine Convention solcher Größe würde neimals nur von zwei Menschen geleitet werden dürfen. allein aus Sicherheitsgründen nicht.

Fazit: Sieht gut aus, ist aber absolut an den Haaren herbeigezogen. Der Realitätsverlust kommt sprunghaft und die Darsteller verlieren sich in unmöglichen Situationen in eben solchen. Wirft ein sehr schlechtes Bild auf die LARPwelt an sich.