The Pit (2006)

Eine Filmkritik von Renatus Töpke

Unter dem Wald

Horror kann sich besonders schön auf begrenztem Raum entfalten. Das wusste schon George A. Romero zu Night of the Living Dead-Zeiten bzw. Stanley Kubrick mit seiner Stephen King-Adaption Shining. Vergleichen kann man The Pit natürlich nicht mit den genannten Meistern, denn dazu fehlt es der ukrainischen Low Budget-Produktion an originellen Ideen, Klasse und den Machern und Darstellern an Können.

Eine Gruppe Studenten der Universität Kiew zieht mit ihrem Professor in die Wälder, um dort Ausgrabungen vorzunehmen. Dabei stoßen sie auf den versteckten Eingang zu Katakomben, die anscheinend den ganzen Wald untertunneln. Als man dem Professor berichten will, ist der verschwunden. Die fünf Studenten vermuten, dass er vorgegangen sei und beschließen, ihm in die Katakomben zu folgen. Großer Fehler. Denn unter dem Wald wartet etwas nur darauf, sich einen nach dem anderen zu holen.

Zunächst fällt auf, dass The Pit eine furchtbare Synchronisation verpasst bekommen hat. Das macht es natürlich der gemächlich dahin plätschernden Handlung nicht wirklich einfacher, denn Spannung ist so gut wie nicht existent. Schade, zumal die Grundzüge der Story schon mehr hergeben hätten. Zumal der Filmmusik-Komponist die Sache ernst zu nehmen scheint und versucht Dramatik und Spannung zu erzeugen. Zum Schnitt passt die Musik dann leider doch nicht, alle – Regisseur, Cutter, Komponist – arbeiten irgendwie aneinander vorbei. Und über die darstellerischen Leistungen breitet man lieber den Mantel des Schweigens.
 

The Pit (2006)

Horror kann sich besonders schön auf begrenztem Raum entfalten. Das wusste schon George A. Romero zu Night of the Living Dead-Zeiten bzw. Stanley Kubrick mit seiner Stephen King-Adaption Shining.

  • Trailer
  • Bilder

Meinungen