Cube (1997)

Freitag, 29. Juli 2005, RTL 2, 23:25 Uhr

Sechs ganz normale Menschen unterschiedlicher Herkunft und Profession finden sich unversehens und ohne den blassesten Schimmer, wie sie dorthin geraten sind, in einem 14 x 14 x 14 Fuß großen Würfel wieder. Und dieser Würfel ist Bestandteil eines riesigen Gebildes aus 17 576 gleichförmigen Würfeln, die sich allein durch ihre Nummerierung und die Farben unterscheiden. Manche der Räume sind sicher, andere verfügen über tödliche Fallen, ein perfides System, aus dem es kaum ein Entrinnen gibt. Dass die zufällig zusammengewürfelten Gefangenen allerdings weniger tatsächliche Personen als vielmehr Prototypen sind oder sein könnten, das erschließt sich bereits aus den Namen, denn alle Akteure tragen die Namen von Gefängnissen: Quentin (Maurice Dean Wint) ist ein Bulle, Worth (David Hewlett) ist Architekt, Rennes (Wayne Robson) ist ein Verbrecher und Ausbrecherkönig, Kazan (Andrew Miller) ist Autist, Holloway (Nicky Guadagni) ist Ärztin und Leaven (Nicole De Boer) ist eine ganz normale Highschool-Schülerin mit einer besonderen Begabung für Mathematik. Und es gibt noch einen weiteren Gefangenen namens Alderson, doch der lebt zu Beginn des Films bereits nicht mehr.

Trotz aller Unterschiede müssen sich die sechs Überlebenden zusammenraufen und versuchen, einen Weg aus dem tödlichen Labyrinth zu finden. Doch es stellt sich schnell heraus, dass sie sich selbst der größte Feind sind, wenn es ums Überleben geht. Und zum Schluss wird kaum einer mehr den rettenden Ausgang erreichen, der die ganze Zeit in ihrer Nähe war.

The Cube ist ein Low-Budget-Film, der harsche Diskussionen, begeisterte Fans und vehemente Gegner hervorgebracht hat, was für einen Film dieser Größenordnung allein schon erstaunlich genug ist. Dabei ist es weniger die dramaturgische Raffinesse oder filmische Innovation , die verblüfft und erstaunt, sondern vor allem das (streng mathematische) Grundkonzept, das an- und aufregt. Auch zum Schluss des Films gibt es allenfalls Andeutungen darüber, wie die Existenz des gigantischen Kubus zu erklären sei. Doch es bleibt die Angst darüber, selbst in so ein Gebilde geraten zu können. The Cube ist ein Film voller Andeutungen, literarischen, philosophischen und mathematischen Bezüge, ein komplexes, absurdes und dennoch streng logisches Gebilde, dessen kühle Mechanismen gleichermaßen faszinieren wie abschrecken.

Wer Matrix oder Das Experiment mochte, wird The Cube lieben. Gemeinsam mit Darren Aronofskys Pi die wohl spannendste filmische Umsetzung von Mathematik in bewegte Bilder.

Cube (1997)

Sechs ganz normale Menschen unterschiedlicher Herkunft und Profession finden sich unversehens und ohne den blassesten Schimmer, wie sie dorthin geraten sind, in einem 14 x 14 x 14 Fuß großen Würfel wieder.

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Meinungen

Ron · 29.09.2008

Bei mir steht der Film unter der Kategorie Schlechtester Film Ever! Einfach Sinnentleert. Hab mich noch Tage über den Schluß geärgert...

coolman · 29.12.2007

der film ist der beste

· 19.03.2006

WIrklich ein super Film, habe selten etwas vergleichbares gesehen! Man fiebert richtig mit, kann ihn nur weiterempfehlen!

Milli · 30.07.2005

Meine Güte ... ich habe immer noch ein beklemmendes Gefühl in der Brust. Habe selten einen Film gesehen, den ich so spannend fand.