Spinning Man (2018)

Evan Birch ist ein treu sorgender Familienvater und geschätzter College-Professor für Philosophie. Doch dann verschwindet eines Tages Joyce, eine Studentin von ihm. Und seine vorherigen Affären wecken bei seiner Frau den Verdacht, ob sein Alibi wirklich wasserdicht ist. Auch Detective Malloy, der den Fall untersucht, schöpft Verdacht — und ganz schnell geht es nicht mehr um philosophische Fragen, sondern um Leben und Tod.

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Martin Zopick · 23.05.2022

Der namenlose Regisseur Simon Kaijser muss noch viel lernen. Die drei Superstars, die er hier verpflichtet hat, bringen’s wirklich nicht. Man merkt dem ganzen Machwerk an, dass es lustlos – vielleicht auch ahnungslos- runtergekurbelt wurde.
Das glücklich verheiratete Ehepaar Birch: Ellen und Evan leben glücklich irgendwo in den USA. Evan ist Philosophiedozent, der ein perfekter Daddy zu sein scheint.
Ein Mädchen wird vermisst. Kommissionier Malloy (Pierce Brosnan) ermittelt und konzentriert sich fast ausschließlich auf die Familie Birch. Die Polizei ist krampfhaft bemüht Beweise herbei zu schaffen, die den Professor belasten sollen. Da wird so dick aufgetragen, dass sich bald Skepsis breit macht. Indizien tauchen auf, Ehefrau Ellen (Minnie Driver) macht ihrem Mann die Hölle heiß. Produziert viel heiße Luft.
Erste überraschend Wendung am Schluss: Evan war’s nicht. Wieso bleibt unklar. Auch wenn er alle Mädels – egal ob Verkäuferin oder Studentin flachgelegt hat, die bei Drei…
Die ersten Zuschauer wollen gerade gehen, da sitzt Evan mit Anna (Alexandra Shipp) wieder in seinem Wagen. Die hatte ihn schon den ganzen Film angehimmelt. Jetzt macht er Nägel mit Köpfen. Nach dem Vorspiel fällt die Studentin aus dem Auto, erwacht aber wieder. Da läuft der Abspann. Einzig und allein Ellen hat Zweifel am Ergebnis der Ermittlungen. Schmollt! Da hilft auch der deutsche Titel nicht weiter. Das Original spricht von einem Mann, der sich dreht. Bleibt kryptisch. Gefolgt von Im Dunkel deiner Seele. Man möchte ergänzen: ist es finster. Bei diesem esoterischen Geschwurbel verläuft sich dann die Spur im Nichts. Evan Birch macht weiter wie bisher. Kann er auch: Fall ist ja abgeschlossen. Wir fühlen uns verarscht. Ein Film, den die Welt nicht braucht. K.V.