Slaughterhouse of the Rising Sun

Eine Filmkritik von Renatus Töpke

Her mit den Bierchen

Es ist eine Schande. Da gibt sich Slaughterhouse of the Rising Sun als kleine, schmierige Horrorfilm-Produktion aus den 70ern aus (das Cover hat schon was), ist aber in Wirklichkeit kaum ein paar Jahre alt. Mit künstlich eingefügten Laufstreifen und Kratzern wird auch tatsächlich ein schön trashiger Look erzeugt, nur kann der Rest von Slaughterhouse of the Rising Sun nur sehr bedingt überzeugen. Zu sehr gewollt, das.
Jennifer versucht sich seit dem 15 Lebensjahr in der Pornoindustrie der 70er Jahre. Von Backflashs ihrer verkorksten Kindheit verfolgt, flüchtet das junge Ding in die Wüste. Einer drohenden Vergewaltigung von zwei äußerst schrägen Vögeln entgeht sie nur, weil ein paar noch schrägere Hippies, angeführt von Drogenfreak Damon, ihr zu Hilfe kommen und die Übeltäter mit Keulen tot prügeln. Jennifer schließt sich eher widerwillig den Freaks an und macht schon bald Bekanntschaft mit diversen Drogen. Dadurch werden ihre bizarren Visionen nur noch massiver…

Der Film wirbt damit, dass er in dieselbe Kerbe wie Texas Chainsaw Massacre und The Hills have Eyes schlage. Dann muss er sich aber auch dem direkten Vergleich stellen und da kann er nur verlieren. Die Ansätze stimmen, die Ausführung ist es, die so grottig ist. Die Charaktere sind entweder zu unsympathisch, um ihnen länger zuzusehen, oder zu doof. Und Jennifer nervt irgendwann einfach nur. Für einen bierseligen Männerabend taugt Slaughterhouse of the Rising Sun zwar, doch sollte es im besten Fall Starkbier sein.

Slaughterhouse of the Rising Sun

Es ist eine Schande. Da gibt sich Slaughterhouse of the Rising Sun als kleine, schmierige Horrorfilm-Produktion aus den 70ern aus (das Cover hat schon was), ist aber in Wirklichkeit kaum ein paar Jahre alt.
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