Shrek – Der Dritte

Eine Filmkritik von Joachim Kurz

Shrek lass nach!

König werden ist nicht schwer, König sein dagegen sehr. Diese Erfahrung muss das knubbelige, dicke, grüne Sumpfmonster Shrek im dritten Teil der Filmserie machen. In Shrek – Der Dritte / Shrek the Third erkrankt Fionas Vater so schwer, dass Shrek schließlich zum König von Weit Weit Weg auserkoren wird und sich nun mit Repräsentationspflichten herumplagen muss, was dem Oger natürlich überhaupt nicht liegt. Als König Harold schließlich stirbt, vertraut er dem Schwiegersohn auf dem Totenbett an, dass es da doch einen anderen möglichen Thronfolger gibt, der an seiner Statt das Königsamt übernehmen könnte – Arthur, Fionas widerspenstiger Cousin. Also macht sich Shrek mit seiner bewährten Crew, dem ewig quasselnden Esel und dem gestiefelten Kater, auf den Weg, während die wartende Fiona sich wieder einmal mit den perfiden Tricks von Prince Charming auseinandersetzen muss, denn der hat sich in den Kopf gesetzt, dass natürlich er und niemand sonst auf den Thron gehört. Und zu allem Überfluss hat Shrek auch noch erfahren, dass Fiona Nachwuchs erwartet – für das grüne Monster eine Horrorvorstellung. Schließlich waren Kinder für ihn bislang die wahren Monster…
Ring frei zu dritten Runde: Nach zwei bereits höchst erfolgreichen Abenteuern macht sich Shrek nun erneut auf, seine Fans weltweit zu begeistern, und auch hier setzt das produzierende Dreamworks auf Bekanntes und Bewährtes aus dem Fundus der Vorgänger, so dass bei Shrek – Der Dritte / Shrek the Third wirkliche Überraschungen Mangelware sind. Und so ist eine neue Facette in der Persönlichkeit Shreks auch nicht zu finden, dafür aber in Werbespots, in denen der grüne Antiheld auf erstaunliche Weise agiert. Denn mittlerweile ist der dicke Oger zum Maskottchen einer Kampagne des US-Gesundheitsministeriums gegen die Fettleibigkeit von Kindern geworden. Ob dazu allerdings passt, dass Shrek als Werbeträger für verschiedene Süßigkeiten und die Produkte einer bekannten Fast-Food-Kette fungiert, mag jeder für sich selbst entscheiden. Anders als bei den beworbenen Produkten aber sorgt Shrek – Der Dritte / Shrek the Third für kein Völlegefühl, sondern hinterlässt vielmehr den Eindruck, dass dem grünen Monster trotz des gewohnten Witzes und souverän abgespulten Gags so langsam die Luft ausgeht. Aller guten Dinge sind drei, weiß auch der Volksmund, und vielleicht sollte es Dreamworks trotz der bereits angekündigten zwei weiteren Sequels dabei belassen. Denn auch Oger haben ein Anrecht auf Privatleben.

Shrek – Der Dritte

König werden ist nicht schwer, König sein dagegen sehr. Diese Erfahrung muss das knubbelige, dicke, grüne Sumpfmonster Shrek im dritten Teil der Filmserie machen, die sich anschickt, in der gewohnt mauen Sommerzeit in den deutschen Kinos für neue Rekord-Besucherzahlen zu sorgen.
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Meinungen

adam · 23.06.2007

Also nach den ersten beiden Teilen, ist der Dritte wieder sehr gut gelungen.
Einfach auch ein Film für jung und alt.Auch der Wiedererkennungswert mit den gleichen Figuren ist toll,so das mein 3 jähriger Sohn mir die Namen nennen konnte.Auch er hat herzhaft gelacht.Einfach super.