Saturday Night Fever

Nachts in Manhattan

Unter der Woche führt Tony Manero (John Travolta) ein bescheidenes Leben als Farbenverkäufer und fristet sein Dasein als braver Sohn seiner einfachen Eltern, bei denen er immer noch lebt. Samstag Nacht hingegen wird aus dem einfachen Jungen von Nebenan ein selbstbewusster Macho, der im weißen Anzug, dem Hemd mit dem großen Kragen, dem Goldkettchen und den vor dem heimischen Spiegel eingeprobten Choreographien reihenweise die Frauenherzen bricht. Seine Bühne ist die Tanzfläche des 2001, einer der damals Ende der Siebziger rasch entstehenden Tanzschuppen, die typisch für den Discoboom jener Jahre waren. Verortet im proletarischen Brooklyn und ohne jede Aussicht, den Sprung über den Fluss in das reiche Manhatttan zu schaffen, gibt es für Tony keine Zukunftsperspektive, außer jener, in der nächsten Samstag Nacht wieder der Star der Tanzfläche zu sein und ein Mädchen zu erobern. Doch als er auf die selbstbewusste und arrogante Stephanie (Karen Lynn Gorney) trifft und einer seiner Freunde bei einer Mutprobe den Tod findet, erwacht Tony aus seiner Lethargie und wagt schließlich den Sprung in die andere Welt Manhattans.

Saturday Night Fever / Nur Samstag Nacht ist nicht einfach nur ein Tanzfilm, der den beginnenden Discoboom der Siebziger nachzeichnet, der Film ist zugleich auch eine genaue Milieustudie der Lebenssituation junger Italoamerikaner, durchaus vergleichbar mit Martin Scorseses frühen Werken Mean Streets oder Who’s That Knocking on My Door?.

Nach dem Flop des Sequels Staying Alive wurde es vorübergehend recht still um John Travolta, bis dieser Mitte der Neunziger als Coolness-Ikone aus der Versenkung wieder auftauchte und in Pulp Fiction das frühere Image als Tanzbär liebevoll auf die Schippe nahm.

Saturday Night Fever

Unter der Woche führt Tony Manero (John Travolta) ein bescheidenes Leben als Farbenverkäufer und fristet sein Dasein als braver Sohn seiner einfachen Eltern, bei denen er immer noch lebt.

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