Provincia meccanica - Berlinale Wettbewerb 2005

Zähes Sozialkino aus Italien

Innerhalb des von starren Gewohnheiten geprägten Lebens in der italienischen Provinz scheinen Marco und Silvia, ein junges Paar mit ihren beiden Kindern Sonia und Davis, einem Leguan und einem Hund, gegen die Normen des geregelten Lebens zu verstoßen. Die Tochter geht nicht zur Schule, weil Silvia nicht mit den Lehrern einverstanden ist und der dreijährige Sohn beschäftigt sich mit Videospielen, statt mit normalen Spielzeug zu spielen. Natürlich meinen die Eltern es gut mit ihren Kindern, doch sie erkennen nicht, wie verantwortungslos ihr Verhalten ist. Schließlich kann Silvias Mutter die zunehmende Verwahrlosung der Kinder nicht mehr mit ansehen und greift ein, indem sie veranlasst, dass ihrer Tochter das Sorgerecht für Sonia entzogen wird. Tagelang schließt sich Silvia daraufhin in ihr Zimmer ein und verweigert fortan jede Kommunikation mit ihrem Mann. Unter dieser Belastungsprobe scheint das Paar nun endgültig zu zerbrechen.

Deprimierend, mit Wackelkamera und merkwürdig unentschlossen wirkt Stefano Mordinis Wettbewerbsbeitrag Provinccia meccanica, in dem er versucht, ein möglichst authentisches Bild einer Familie am Rande der Gesellschaft zu zeichnen. Dabei konzentriert er sich zu sehr auf die „Liebe“ zwischen Marcom und Silvia und verliert vollkommen aus dem Blick, was die beiden eigentlich die ganze Zeit ihren bedauernswerten Kindern antun. Das ist allein schon so ungeheuerlich und unreif, dass der Zuschauer folglich kaum mehr Lust hat, die mit Sicherheit ergreifend gemeint Liebesgeschichte zwischen den Eheleuten zu folgen, zumal diese äußerst zäh und verworren umgesetzt ist. Ein echter Reinfall!

Provincia meccanica - Berlinale Wettbewerb 2005

Innerhalb des von starren Gewohnheiten geprägten Lebens in der italienischen Provinz scheinen Marco und Silvia, ein junges Paar mit ihren beiden Kindern Sonia und Davis, einem Leguan und einem Hund, gegen die Normen des geregelten Lebens zu verstoßen.

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