Per Anhalter durch die Galaxis – The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy

Don’t panic!

Eigentlich war es ja schon lange überfällig, doch manchmal dauert es eben etwas länger, bis der Kult den Weg auf die Leinwand findet. Bereits im Jahr 1997 hatte der Autor der Romanvorlage Douglas Adams einen Vertrag bei Disney/Spyglass unterschrieben, um seinen Roman Per Anhalter durch die Galaxis endlich auf die Leinwand zu bringen. Ursprünglich war Jay Roach (Austin Powers) für die Regie vorgesehen, und der Autor himself hatte bereits öffentlich darüber spekuliert, dass er sich Hugh Grant oder Hugh Laurie für die Rolle des Erdlings Arthur Dent wünschen würde. Doch dann starb Adams überraschend im Jahr 2001 – ausgerechnet in einem Fitness-Studio – , ohne zuvor das Drehbuch fertiggestellt zu haben und das Projekt stand auf der Kippe. Doch mit Karey Kirkpatrick fand sich schließlich ein Autor, der – obwohl kein Fan der Hörspiel- und Buchvorlage – das Skript schließlich zur Zufriedenheit des Studios fertig stellte. Und wer weiß, möglicherweise war ja genau das der richtige Ansatz, um den intergalaktischen Nonsense nicht nur für Fans von Per Anhalter durch die Galaxis, sondern auch für Neulinge goutierbar zu machen.

Arthur Dent (Martin Freeman) ist so ziemlich der normalste Mensch auf der Erde – aber was ist schon normal? Das ändert sich allerdings schnell, als er aufwacht und feststellen muss, dass sein Haus grade abgerissen wird. Doch das entpuppt sich als eigentlich nicht so schlimm, als ihm sein Freund Ford Perfect (Mos Def) mitteilt, dass in circa zwölf Minuten auch noch die Erde untergehen wird, sie ist nämlich dummerweise einer intergalaktischen Umgehungsstraße im Weg. Glücklicherweise ist Ford ein Außerirdischer und beamt seinen Kumpel ins Raumschiff seines Halbcousins Zaphod Beeblebrox (Sam Rockwell). Der ist Präsident der Galaxis, saß einige Zeit wegen Unterschlagung hinter Gittern und ist gerade mal wieder auf der Flucht vor den Vogonen, mit dem geklauten Raumschiff namens „Herz aus Gold“. Mit von der Partie sind ein manisch-depressive Androide namens Marvin und die Erdenbürgerin Tricia McMillan (Zooey Deschanel), in die sich Arthur Dent kurz vor dem Ende des Planeten Erde verguckt hatte. Und natürlich jener Titel gebende Reiseführer, auf dem in großen Lettern die Worte DON’T PANIC geschrieben stehen – wie beruhigend. Gemeinsam macht sich die bunte Crew auf die Sache nach der wichtigsten Frage des Universums – eine Frage, deren Antwort auf jeden Fall 42 lautet.

Per Anhalter durch die Galaxis ist ein Film, der die Fans wohl kaum enttäuschen dürfte, der ehemalige Videoclip-Regisseur Garth Jennings hat die Verfilmung hinreichend durchgeknallt, schräg und britisch-schwarzhumorig inszeniert und erinnert so immer wieder daran, dass der Autor der Vorlage dereinst mit Monty Pyhton’s Flying Circus zusammenarbeitete. Auch Kinogänger, die das Buch noch nicht kennen, dürften an dem Film ihre Freude haben, und für Science-Fiction-Fans, denen der Hype um Star Wars Episode 3: Die Rache der Sith auf die Nerven geht, ist das Opus allemal das richtige Kontrastprogramm.

Ach ja: Und vergessen Sie die Handtücher nicht!

Per Anhalter durch die Galaxis – The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy

Eigentlich war es ja schon lange überfällig, doch manchmal dauert es eben etwas länger, bis der Kult den Weg auf die Leinwand findet.

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Meinungen

· 04.07.2006

Der Film ist gut, das Buch ist genial.
Entweder liebt man es oder haßt es.

· 04.01.2006

leute die behaupten der film wäre der schlechteste den sie je gesehene hätten, haben wohl nicht viele filme gesehen.
ich kenne das buch nicht und fand ihn sehr lustig!
aber das ist wohl subjektiv und eben so subjektiv finde ich traumschiff surprise viel viel schlechter.

hallo · 08.07.2005

Marvin isr soooooooooo süß

@unter mir · 27.06.2005

Nicht lustig? Klar wenn man nur auf Bully Herbig Humor steht, dann ist der Film wirklich nicht lustig ....

Mara23 · 27.06.2005

Ich habe noch nie so einen schlechten Film gesehen.ich kenne das buch zwar nicht, aber ich hätte man auf meine tante und meinen onkel hören sollen. der film war echt nicht lustig.

michael · 14.06.2005

Koennte man den Film schauen
ohne die Vorlage(n) zu kennen,
waere mein Urteil wahrscheinlich positiver.
Aber leider muss man feststellen:
Der ganz spezielle Humor
der Fernsehserie und natuerlich der
Romane hat die Hollywood-Maschinerie leider nicht ueberlebt. Das "Original" ist bei weitem lustiger, satirischer, hintergruendiger.
Die Tricks zu perfekt, die
Story um eine ueberfluessige
Romanze erweitert, zuviel
Vogonenballerei und zu wenig
hintersinnige Weisheiten aus
dem Guide.
Nicht mal Marvin ist richtig
depressiv.

Mein Tipp: Eintritt sparen, DVD's der Fernsehserie
kaufen und geniessen!

Robert E. Lee · 13.06.2005

Zaphod hat auch im Roman drei Arme !
Die zwei Köpfe wurden natürlich etwas unkonventionell in Szene gesetzt, aber was solls....

Andere Änderungen sind jedenfalls ärgerlicher. Warum darf Marvin im Film etwa nicht sagen: "Soll ich mich da drüben hinsetzen und vor mich hinrosten, oder soll ich gleich hier auseinander fallen ?" !!?!?!?!

Eine Schande daß man das weggelassen hat....

Dafür hat man die Titel-Musik aus der alten BBC-Serie übernommen - tolle Idee !

Aniron · 13.06.2005

@ grummel was regstn dich so auf? waren doch zwei köpfe. das drehbuch stammte außerdem von douglas selbst.ich fands echt gut. marvin war spitze!

· 11.06.2005

Wer die Bücher kennt wird sich über die verfilmten Original-Buchszenen freuen und sie lieben!
Dafür wird man sich aber auch über die für Nicht-Leser eingeschobenen Zusatzszenen und Zusatzstory ärgern.
Der Spagat hätte nicht sein müssen. Wären die Verfilmer lieber dem Buch treu geblieben!

Fazit:
Originalszenen: Superklassespitze
Rest: Langweilig und vor allem überflüssig!

grummel · 10.06.2005

Warum hat Zaphod Beeblebrox in dem Film 3 Arme und nicht wie im Buch 2 Köpfe? Was soll das eigentlich immer? Wenn mir das mal jemand erklären könnte!

· 09.06.2005

das buch ist besser

mike · 09.06.2005

Hab mich so gefreut, wurde so enttäuscht!