Nobel Son

Eine Filmkritik von Renatus Töpke

Ein richtig schön-fieser Film ist der leider ziemlich untergegangene Nobel Son von Regisseur Randall Miller geworden. Und mit Alan Rickman, vor allem bekannt aus seinen zwei Megahits Stirb langsam und Robin Hood – König der Diebe, als zentrale Figur, kann auch gar nichts schief gehen. Denn Rickman ist mal wieder die sympathisch-fiese Drecksau, bei der man nicht weiß, ob man sie mögen oder hassen soll. Der ehemalige Theaterschauspieler ist dann auch, neben dem großartigen Soundtrack von DJ-Legende Paul Oakenfold, nur eines der vielen Highlights in Nobel Son.
Barkley Michaelson (Bryan Greenberg) hat es schon nicht leicht: Als Sohn zweier hochangesehener Eltern – Mary Steenburgen (Zurück in die Zukunft III, Stiefbrüder) und Alan Rickman – wird er immer wieder mit seinen Unzulänglichkeiten konfrontiert. Denn leider ist er nicht ansatzweise so intelligent. Und dann wird sein arroganter, rumhurender Vater auch noch für den Nobelpreis auserwählt? Kann es schlimmer kommen? Oh ja: Barkley wird entführt und der Entführer verlangt den Nobelpreis als Lösegeld. Unnötig zu erwähnen, dass Daddy überhaupt keine Lust hat, zu zahlen…

Nobel Son ist eine Farce über Vater-Sohn-Beziehungen, über Sittenverfall, Gewaltenteilung in der Ehe und Moral in jeder Beziehung. Das ist eine Menge Holz, dass abgefrühstückt werden will und dank großartiger Nebendarsteller wie Eliza Dushku (Girls United, Open Graves), Shawn Hatosy (The Faculty) und Danny DeVito (Der Rosenkrieg) und viel Witz gelingt dies äußerst unterhaltsam. Das clevere Drehbuch schlägt Haken um Haken und überrascht den Zuschauer immer wieder mit neuen Ideen und Einfällen, die für zwei Filme reichen würden. Und allein die bereits erwähnte Tatsache, dass Paul Oakenfold für die Musik zuständig ist, sollte interessierte Musikfreunde zugreifen lassen. Leider ist der Soundtrack nirgends separat zu beziehen.

Nobel Son

Ein richtig schön-fieser Film ist der leider ziemlich untergegangene „Nobel Son“ von Regisseur Randall Miller geworden. Und mit Alan Rickman, vor allem bekannt aus seinen zwei Megahits „Stirb langsam“ und „Robin Hood – König der Diebe“, als zentrale Figur, kann auch gar nichts schief gehen.
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