Killer Elite (2011)

Eine Filmkritik von Renatus Töpke

Nicht der großartige Sam Peckinpah Action Thriller von 1975 steht hier Pate. Regisseur Gary McKendry erzählt seinen Spionagethriller, der auf dem Sachbuch The Feather Man beruht, sympathisch ruhig, mit Gewaltspitzen und fiesen Drahtziehern im Hintergrund. Getragen wird der toll fotografierte Film von einem spielfreudigen Cast, der sich gegenseitig zu Höchstleistungen antreibt. Jason Statham, Clive Owen und Robert De Niro schenken sich nichts. Hier wird einfach großes Männerkino geboten, dass sich auch vor längeren Dialogen nicht scheut.

Bei einem Anschlag auf einen Konvoi kommt Profikiller Danny (Statham; Transporter 3, Blitz) nur knapp mit dem Leben davon. Kollege und Freund Hunter (De Niro) rettet ihn. Ein Jahr später ist Danny ausgestiegen. Doch Hunter will ihn für einen lukrativen Job, den er sich alleine nicht zutraut, zurück ins Boot holen. Danny sagt ab, Hunter zieht alleine los. Doch der Auftrag geht schief, da Hunter sich verkalkuliert hat. Danny wird geholt, um den Job zu beenden und Hunter zu retten…

Man gönnt es Jason Statham, dass er so enorm erfolgreich ist. Über prägnante Nebenrollen wie zum Beispiel in Snatch oder Collateral hat sich der ehemalige Schwimmer in die vorderste Front der Actionstars geboxt. Transporter 1 — 3, Death Race oder Crank 1 + 2 lassen Actionfans freudig zittern. Höchste körperliche Präsenz, verbunden mit Coolness und Augenzwinkern und sogar Sylvester Stallone buchte ihn für sein Actioninferno The Expendables.

In Killer Elite darf Statham diesmal auch mehr machen, als lässig zu töten. Sein Danny ist ein gebrochener Mann, der nicht mehr kämpfen will und nur der Umstände halber zurück in den Ring steigt. Das ist fulminant inszeniert und steht dem letztjährigen Kracher The Mechanic kaum nach. Killer Elite ist dafür der bessere, weil anspruchsvollere Actioner. Einfach klassisches, handgemachtes Kino.
 

Killer Elite (2011)

Nicht der großartige Sam Peckinpah Action Thriller von 1975 steht hier Pate. Regisseur Gary McKendry erzählt seinen Spionagethriller, der auf dem Sachbuch „The Feather Man“ beruht, sympathisch ruhig, mit Gewaltspitzen und fiesen Drahtziehern im Hintergrund.

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