Frühlingssinfonie

Die Leiden des jungen Grönemeyer

Nachdem bereits auf der diesjährigen Berlinale Peter Schamonis Frühlingssinfonie aus dem Jahre 1983 wiederaufgeführt wurde, hat sich der Progress Filmverleih dazu entschlossen, den Klassiker nun noch einmal in den Kinos zu starten – ein Wiedersehen mit einem absolut sehenswerten Film, der für Musikfreunde ein „Must have seen“ darstellt. Und das nicht nur wegen Herbert Grönemeyer, der hier Robert Schuhmann, den großen Komponisten der deutschen Romantik darstellt.

Der Film erzählt die Liebesgeschichte zwischen Clara Wieck (Nastassja Kinski) und Robert Schumann (Herbert Grönemeyer), aber auch die Geschichte der Hassliebe zwischen Schumann und Friedrich Wieck (Rolf Hoppe), dem Vater Claras, der seiner Tochter in mehr als väterlicher Liebe verbinden ist. Indem er ihre Karriere betreibt, will er sich selbst als Künstler verwirklichen. Was wäre Wieck ohne Clara? Was würde aus Schumann ohne sie? Eine Leidenschaft haben alle drei: die Musik. Der Kampf, den die beiden Männer um Clara führen, ist zugleich ein Kampf verschiedener Kunst- und Lebensstile, ein Kampf der Generationen. Schumanns voreheliches Leben, seine wechselnden Liebschaften, seine exzessiven Klavierübungen, die bis zur Selbstverstümmelung führen, seine frühe, manisch-fiebrige Musik stehen in krassem Kontrast zum traditionellen Virtuosentum, das Wieck mit seiner Tochter glänzend manifestiert.

Höhepunkt des Films ist der Prozess, der um Schumanns und Claras Eheerlaubnis geführt werden muss. Für Wieck bricht eine Welt zusammen, während Schumann Clara gewinnt. Seine „Frühlingssinfonie“ ist Ausdruck seiner Liebe, seiner Leidenschaften für Clara und Ausdruck eines nach vielen Rückschlägen errungen Sieges. Doch es ist lediglich ein Sieg auf Zeit.

Das Drehbuch dieses poetischen Films basiert auf authentischen Quellen und hält sich streng an die historischen Gegebenheiten. Mit der hochkarätigen Besetzung von Herbert Grönemeyer, Rolf Hoppe und Nastassja Kinski vermag Regisseur Peter Schamoni dem heutigen Zuschauer das Leben, Denken und die Musik der vergangenen Zeit der Romantik nahe zu bringen. Dabei zollt der Film der großen Begabung Clara Schumann seinen Respekt. Als berühmte Musikerin sorgte sie für die Veröffentlichung und den Erfolg der Werke ihres Mannes. Als Schamoni seinen Film 1982 an Originalschauplätzen realisierte, galt diese deutsch-deutsche Zusammenarbeit als eine kleine Kulturrevolution.

Peter Schamonis Meisterwerk brachte unter anderem den Bundesfilmpreis für Nastassja Kinski in Gold, den Bayerischer Filmpreis für Regie sowie verschiedene internationale Filmpreise und ist auch heute noch ein sinnliches Vergnügen über Musik, Leidenschaften und die Liebe.

Frühlingssinfonie

Nachdem bereits auf der diesjährigen Berlinale Peter Schamonis Frühlingssinfonie aus dem Jahre 1983 wiederaufgeführt wurde, hat sich der Progress Filmverleih dazu entschlossen, den Klassiker nun noch einmal in den Kinos zu starten.

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Meinungen

@Gast · 16.03.2005

Hey Gettoking,
vielleicht hast du ja was nicht verstanden. Dies ist keine Seite über Robert Schumann, sondern eine Filmsite. Und wie du Eminem / Jeanette Biedermann mit Robert Schumann unter einen Hut kriegst, das nötigt mir schon RESPECT ab, Bruder...
*grins*
Also ich finde es durchaus sehr RESPEKTABEL, was die Jungz hier an Info liefern. Aber so sind die Geschmäcker eben verschieden...

· 15.03.2005

naja, ich hatte mir diese homepage anders vorgestellt... ich bin sehr an robert schumann interessiert und bin ein wenig entäuscht über die wenigen imformationen...
ich denke, an dieser homepage sollte sich noch vieles ändern, sonst ist sie nicht akzeptabel...
nehmt euch ein beispiel an den homepages:
www.jeanettebiedermann.de oder
www.eminem.com
grüße aus'm GETTO